EIN BISSCHEN SONNE TANKEN

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Als Photovoltaikanlage auf dem Dach oder als Solarladelinse am Handgelenk – Energie aus der Sonne ist so gefragt wie nie. Doch welche Solar-Gadgets sind im Alltag wirklich sinnvoll?

Corinna Ingenhaag

Foto: Bogdan Yakuba/shutterstock.com

Wir hören und lesen es überall: Solarenergie ist die Technologie der Zukunft. Sie speist unsere Haushalte mit emissionsarmem Strom, lädt E-Autos auf und trägt außerdem dazu bei, den Geldbeutel nicht mehr als nötig mit den steigenden Preisen für Energie zu belasten. Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist also ungebrochen hoch. Doch auch in kleineren Dimensionen begegnen uns Solarzellen immer häufiger: Powerbanks, Radios, Kameras und sogar Smartwatches laufen mit der Energie der Sonne. Dabei stellt sich die Frage: Ist ein Solarmodul wirklich immer ein sinnvolles Feature, oder versuchen einige Hersteller einfach nur, sich im guten Image der Solarenergie zu sonnen? Wir haben ganz verschiedene Solar-Gadgets getestet und sind dabei auf strahlende Ergebnisse, aber auch auf Schattenseiten gestoßen.

Wie funktioniert ein Solarmodul?

Ist doch ganz einfach: Es verwandelt Licht in Strom. Dazu nutzen die Solarmodule den photovoltaischen Effekt. Der hat den beliebten PV-Anlagen auch ihren Namen spendiert. Sehr vereinfacht gesagt, bewirken die Sonnenstrahlen, die auf die Module treffen, dass sich die Elektronen in den Solarzellen bewegen – und damit Strom fließen lassen.

Das Ganze kann also nur funktionieren, wenn genügend Sonnenstrahlen auf die Solarzellen fallen. Mit einer Photovoltaikanlage, die eben sehr große und leistungsstarke Module nutzt, gelingt die Stromproduktion sogar dann, wenn die Sonne nicht völlig ungetrübt am Firmament steht. Solange genügend Lichtteilchen auf ihre Solarmodule treffen, produziert eine Photovoltaikanlage Energie. So fließt zum Beispiel sogar bei bewölktem Himmel Strom vom Dach – aber entsprechend weniger als bei strahlendem Sonnenschein.

Das Prinzip ist bei vielen unserer Solar-Gadgets ähnlich – aber natürlich viel, viel kleiner. Das bedeutet konsequenterweise, dass die Solarstrom-Ausbeute entsprechend geringer ausfällt. Außerdem kommt es darauf an, wie viel Energie das entsprechende Gadget benötigt, um betrieben oder geladen zu werden.

Das bringt uns auch zu der Erkenntnis, dass nicht jedes solarbetriebene Gadget seinem Namen wirklich gerecht wird – sondern eher mit einer Solar-Optik aufwartet.

Smarte Solar-Power fürs Handgelenk

Ausgereifte Solartechnik steckt hingegen in den Smartwatches von Garmin. Damit binden wir uns natürlich kein normales Solarpanel an den Arm. Garmin setzt vielmehr auf das so

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