„Atmet man ein, steigt man auf….”

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Was macht für Dich den besonderen Reiz der UW-Fotografie aus?

Ich kann in erster Linie meine beiden Hobbys hier gut kombinieren. Und obwohl man natürlich durchaus auch in heimischen Seen herrliche Motive finden kann, gelangt man durch die UW-Fotografie zwangsläufig an eher unbekannte Reiseorte, von denen man natürlich auch herrliche Aufnahmen über Wasser mitbringen kann. Die Artenvielfalt und Farbenpracht der Unterwasserwelt ist schier unerschöpflich und kann mit der UW-Fotografie, aber natürlich auch UW-Videografie, gut transportiert werden. Ein Beispiel: Hunderte verschiedene Arten an Nacktschnecken mit unglaublichen Farben, Mustern und Formen. Betrachter der Aufnahmen können diese Vielfalt oft kaum glauben und sind immer wieder sehr verblüfft.

Was sind die speziellen Herausforderungen der UW-Fotografie?

Diese Art der Fotografie ist sehr anspruchsvoll. Man muss sich einmal vorstellen, dass man in einem Raum schwebt, in dem sich alles hin- und herbewegt. Atmet man ein, steigt man auf, atmet man aus, sinkt man ab. Kommt eine Strömung auf – was in manchen Tauchgebieten extrem ausgeprägt ist – kann man kaum noch selbst bestimmen, wohin die Reise geht. Das Medium Wasser ist zudem sehr träge und schluckt alles Licht. Ab rund zehn Meter Tiefe verschwinden Farben, Kontraste und so fort. Man darf nichts berühren, kann nicht einfach wieder an die Oberfläche und an Land gehen, muss zahlreiche Parameter wie Luftverbrauch, Stickstoffsättigung, Tauchzeit, Tiefe, aber auch andere Taucher und seinen Buddy konstant im Auge behalten.

Vor allem muss man aber auch über gute bis sehr gute taucherische Fähigkeiten verfügen, um richtig tarieren zu können, also ruhig im Wasser zu „schweben“. Hinzu kommt dann noch, dass man sein gesamtes Tauchequipm

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