60 Megapixel

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Wadim Herdt

Leica SL3

Fotos: Hersteller

Leica stellt das vierte Modell der spiegellosen SL-Baureihe vor. Die SL3 hat einen Sensor mit 60 Megapixeln, einen neuen schwenkbaren Monitor und ein optimiertes Bediensystem. Die SL3 ist ab sofort für 6800 Euro erhältlich.

Sensor

Technisch scheint die SL3 viel von der Q3 übernommen zu haben, auch wenn die SL3 wie die drei älteren SL-Modelle eine Systemkamera mit L-Bajonett bleibt. Mit dem 60-Megapixel-BSI-Sensor steigt die Auflösung deutlich, im Vergleich die SL2 mit 47 Megapixeln. Vermutlich handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Sensors aus der Leica Q3. Wie die Q3 bietet auch die SL3 die Option, wahlweise mit 60, 36 oder 18 Megapixeln unter Nutzung der vollen Sensorfläche zu fotografieren. Neu ist allerdings die duale native Empfindlichkeit des Sensors: Die Einstellung „Low“ gilt für ISO 50 bis 280 und die Einstellung „High“ für den ISO-Bereich von ISO 320 bis ISO 100 000. Als Bildformate bietet die Leica neben JPEG wie immer RAW im DNG-Format mit 14-Bit-Farbtiefe. Laut Leica soll der Dynamikbereich der Kamera 15 Blenden betragen. Der Sensor ist beweglich gelagert – somit bleibt kameraseitige Bildstabilisierung in 5-Achsen ein Teil der Ausstattung. Für die Bildberechnung ist der Maestro-IV-Prozessor zuständig – diesen verbaut Leica auch in der Q3. Schnell kann man die SL3 nach heutigen Maßstäben nicht nennen. Mit der AF-Nachführung schafft die Kamera allein 5 B/s, ohne kommt sie auf 15 B/s. Der mechanische Verschluss ermöglicht Belichtungen von 60 Min. bis 1/8000 s, mit dem elektronischen stehen dem Fotografen 60 s bis 1⁄16000 s zur Verfügung.

Phasen-AF-System

Das optimierte AF-System erfolgt mit einem von Panasonic übernommenen Hybrid-AF, welches präzise Kontrast-Messung mit DFD-Technik (Tiefenmap und Phasenvergleichsmessung) verknüpft und somit schnelle und zuverlässige Ergebnisse ermöglicht. Die Anzahl der AF-Felder wächst leicht von 225 (SL2) auf 315, und die Motiverkennung unterscheidet zwischen Personen und Tieren, wobei das Tier-AF noch als Beta in den technischen Daten geführt wird. Im Wesentlichen scheint es sich um ein AF-System aus der Q3 zu handeln, welches im Detail an SL-Kameras optimiert wurde.

Sucher und Monitor

Im Vergleich zum Vorgängermodell SL2 bleibt die Sucherauflösung unverändert – 1 920 000 RGB-Bildpunkte. Doch damit gehört die SL3 weiterhin zu den Kameras mit den höchstauflösenden Suchern auf dem Markt. Der Sucher kann mit 60 oder 120 B/s betrieben werden. Ausgehend von u

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