Systempflege

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OM System OM-1 II

Fotos: Hersteller

OM Digital Solutions stellt eine neue Kamera an die Spitze seines MFT-Systems. Das bisherige Topmodell trug den Namen Olympus OM-1 und betonte damit das Olympus-Erbe. Die Neue heißt OM System OM-1 Mark II und ist mit 2400 Euro rund 200 Euro teurer als das Vorgängermodell bei der Markteinführung. Technisch basiert die OM-1 II weitgehend auf dem Vorgängermodell. Sie bietet den 20-MP-Sensor mit BSI- und Stacked-Aufbau. Optimiert wurde vor allem das AF-System, welches nun zuverlässiger die Motive erkennen und verfolgen soll. Verbessert wurde auch das kameraseitige Stabilisierungssystem. Optisch ist die Nachfolgerin der OM-1 weiterhin sofort als eine „Olympus“ erkennbar. Die wichtigsten Tugenden der OM-1 II bleiben Kompaktheit und Mobilität.

Quad-Sensor mit BSI-Technik

Den QUAD-Sensor übernimmt die OM-1 II vom Vorgängermodell und somit bleibt die Auflösung unverändert bei 20 Megapixeln. Jedes Pixel besteht bei diesem Sensor aus vier Subpixeln mit gleichem Farbfilter: In Smartphones sind solche Sensoren quasi „Standard“ und bieten bis zu 200 Megapixel. So weit geht weder die OM-1 noch die OM-1 II. Der Sensor wird immer mit 20-MP-Auflösung (5184 x 3888 Pixel) ausgelesen, wenngleich jedes Pixel auf den 4 Sub-Pixeln basiert. Diese Substruktur nutzt die Kamera beim Phasen-AF, aber eben nicht für hochaufgelöste Bilder. Der BSI-Aufbau bringt zusätzliche Reserven beim Fotografieren unter schlechten Lichtbedingungen und die Stacked-Bauweise beschleunigt das Auslesen vom Sensor und ist somit zentrale Voraussetzung für ein schnelles und zuverlässiges AF-System, hohe Seriengeschwindigkeit und 4K-Aufnahme mit 60 B/s. Die Datenverarbeitung wird weiterhin vom TruePix X-Bildprozessor übernommen.

HiRes mit 50 oder 80 MP

Der Sensor ist beweglich gelagert, was eine kamerainterne Bildstabilisierung an fünf Achsen ermöglicht. Die IS-Einheit wurde überarbeitet: Sie soll die Verwacklungen in den Foto- und Video-Modi um 20% effizienter als im Vorgängermodell ausgleichen. Wer mehr als 20-MP-Fotos aus der OM-1 II herausholen will, muss auf die spezielle HiRes-Funktion zurückgreifen – auch diese basiert auf dem beweglichen Sensor. Die HiRes-Funktion erstellt das Foto im Multi-Shot-Verfahren aus bis zu acht Einzelaufnahmen. Mit einem Stativ sind bis zu 80-Megapixel-Fotos möglich, aus der Hand bis zu 50-MP-Bilder. Neu in der OM-1 II ist die Möglichkeit, im HiRes-Modus mit 14-Bit Farbtiefe zu fotografieren. Das Berechnen der Multi-Shot-Aufnahme nimmt nun weniger Zeit in Anspruch.

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