Neue MFT-Spitze

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Panasonic hatte sich zuletzt eine Auszeit vom MFT-Format genommen und sich in den vergangenen Jahren auf das Kleinbildsegment konzentriert. Jetzt bringt der Hersteller mit der Lumix G9 II ein neues Top-Modell für MFT-Fotografen auf den Markt: Es ist mit einem neuen Sensor, höherer Auflösung und verbesserten AF-Funktionen ausgestattet.

PANASONIC LUMIX G9 II

Fotos: Hersteller, TestLab, Wadim Herdt

Gut fünf Jahre hat es gedauert, bis Panasonoc die Lumix G9 an der MFT-Spitze mit einem Nachfolger abgelöst hat. Nachdem sich der Hersteller in den letzten Jahren stärker auf das Kleinbildsegment rund um das L-Bajonett konzentriert hatte, erneuert er nun mit der G9 II sein Top-Modell im MFT-Bereich. Die Lumix G9 II ist als Body für 1900 Euro und im Kit mit einem 12-60-mm-Zoom für 2100 Euro erhältlich. Die wichtigsten Änderungen sind der etwas höher auflösende Sensor und der verbesserte Autofokus. Dank des im Systemvergleich kleineren Bildsensors und den somit kompakten Abmessungen – besonders der Objektive – bleibt die Mobilität weiterhin einer der wichtigsten Vorteile des MFT-Systems.

Höhere Auflösung

In der Lumix G9 II steckt ein neuer Bildsensor mit 25 Megapixeln Auflösung; sie hat also 5 Megapixel mehr als die Lumix G9 und genauso viele wie die videoaffine Lumix GH6, die nach einigen Verzögerungen vor rund einem Jahr auf dem Markt kam. Auch der Bildprozessor wurde aktualisiert: Panasonic spricht von einer Verdoppelung der Rechenleistung gegenüber dem Vorgängermodell. Der neue Bildprozessor bietet erstens eine fortgeschrittene Motiverkennung und zweitens schnellere Serienbildfunktionen auf dem Niveau der GH6. Im AF-S-Modus erreicht die Kamera ein Tempo von 75 B/s, im AF-C-Betrieb sind es immer noch 60 B/s. Diese Zeiten gelten für RAW- und für JPEG-Aufnahmen.

Verbesserter Bildstabilisator

Der Bildsensor ist nach wie vor beweglich gelagert und ermöglicht somit die kameraseitige Bildstabilisierung. Der Ausgleich findet entlang von fünf Bewegungsachsen statt. Beim Filmen kann man zudem auf digitale Bildstabilisierung zurückgreifen. Wie das Vorgängermodell bietet die Panasonic Lumix G9 II eine Pixel-Shift-Funktion. Sie schießt zwischen 8 und 16 jeweils um ein Pixel gegeneinander versetzte Bilder schnell hintereinander und errechnet daraus ein Foto mit je nach Einstellung 50 (JPEG) oder 100 Megapixeln (JPEG und RAW). Extra-Software und Rechner sind dabei nicht notwendig – alle Berechnungen finden in der Kamera statt, was die Handhabung der Funktion deutlich erleichtert. Aber die Berechnungen und d

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