Samsung Galaxy Z Fold 5

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Die Fold-Modelle stattet Samsung fotografisch zurückhaltend aus. Die 5. Generation bietet drei Kameras, darunter ein Weitwinkel mit 50-MP-Sensor, ein optisches 10-MP-Tele und ein 12-MP-Superweitwinkel.

Fotos: Wadim Herdt, Samsung (2)

Samsung bietet zwei Foldable-Serien an: die kompakteren Flip-Modelle und die Folds. Die letzteren sind größer und schwerer, haben aber auch mehr Nutzwert in der Praxis. Für Alltagsaufgaben wie Telefonie, Mails oder Kalender reicht das äußere, schmale 6,2-Zoll-Display aus, dessen Auflösung bei 2316 x 904 Pixeln liegt. Will man länger lesen, Videos und Bilder schauen oder diese gar bearbeiten, so klappt man das Smartphone auf und nutzt die Vorteile des größeren 7,6-Zoll-Displays. Mit 2176x1812 Pixeln bietet es eine gute Auflösung und vor allem eine größere Arbeitsfläche. Dafür muss man etwas kräftigere Abmessungen von 155 x 67 x 16 mm im geschlossenen Zustand sowie das höhere Gewicht von 263 Gramm in Kauf nehmen. Fotografisch spielen Fold-Modelle traditionell nicht in der gleichen Liga wie die Top-Modelle der Samsung Galaxy S-Baureihe. Blickt man auf die Datenblätter, so scheint sich beim Fold 5 im Vergleich zu dem Vorgängermodell kameratechnisch nichts geändert zu haben. Die Hauptkamera, ein Weitwinkel mit f1,8/5,4 mm (23 mm KB), verwendet einen 50-Megapixel-Sensor und kann mit zwei Auflösungen, 12 sowie 50 Megapixel, fotografieren. Das gilt sowohl für JPEGs als auch für RAWs. Nicht viele Smartphones liefern aktuell RAWs in dieser Auflösung.

Das digitale Zoom mit der Hauptkamera beherrscht im JPEG-Format ebenfalls beide Auflösungen, die RAWs speichert es aber nur mit 12 Megapixeln.

Wie das S23 Ultra bietet das Fold 5 neben dem „Standard“-Raw auch das ExpertRAW. Die ExpertRAW-Erweiterung muss jedoch extra aus der Kamera-App heraus heruntergeladen werden. In unserem Fall, wir hatten im Labor noch eine sehr frühe Firmwareversion, stürzte die ExpertRAW-Erweiterung leider stets ab, sodass wir dieses Format nicht näher ansehen konnten.

Während das konventionelle RAW auf einer Belichtung basiert, stützt sich ExpertRaw auf Multi-Frame-Technik. Die wesentlichen Unterschiede betreffen Dynamik und Bildabstimmung. Die Standard RAWs werden mit 12-Bit-Farbtiefe gespeichert und sind bei Motiven mit starken Kontrasten schnell überfordert: die Schatten laufen zu, die Lichter fressen aus. Die ExtertRAWs sind dank Mehrfachbelichtungen hinsichtlich der Bilddynamik überlegen: die Zeichnung in den Lichtern und den Schatten bleibt auch bei komplizierten Lichtverhältnissen besser erhalten. Gespeichert werden sie mit 16- oder 14-Bit-Farbtie

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