Bildverwalter mit KI-Tools

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Excire Foto 2022 und Excire Search 2022 sind zwei Verwalter von Bildarchiven. Ihre Besonderheit sind KI-gestützte Funktionen wie Duplikaten-Suche oder Personenerkennung, die Excire von reinen Bildverwaltern abheben.

Das Excire Foto 2022 ist im Kern ein klassischer Bildverwalter, bietet aber on Top ausgefeilte KI-Funktionen.
Fotos: Wadim Herdt

Excire gehört zu den Programmen zur Bildverwaltung, die stark auf KI-Lösungen setzen. Bei Excire Search handelt es sich um ein Plug-In für Adobe Lightroom Classic, etwas später kam Excire Foto als eigenständige Anwendung dazu. Die Funktionalität beider Lösungen ist weitgehend gleich. Die Programme sind für Mac- und Windows-Systeme verfügbar: Excire Foto kostet regulär 120 Euro, derzeit ist es aber für 90 Euro erhältlich. Das Plug-In Excire Search ist für 100 Euro zu haben. In beiden Fällen handelt es sich nicht um Abos. Excire ist eine Entwicklung der Pattern Recognition Company GmbH. Neben dem Fotobereich treibt das in Lübeck ansässige Unternehmen KI-Anwendungen in verschiedenen industriellen und medizinischen Bereichen voran.

Als Bildverwalter liest Excire Foto zunächst die Aufnahmen aus den Ordnern ein, die der Benutzer zum verwalteten Archiv hinzufügen will. Schon hier analysiert die Software den Inhalt einzelner Fotos, erstellt eine Datenbank und vergibt automatisch Schlüsselwörter, welche den Inhalt beschreiben. Sollten die so vorgegebenen Schlüsselbegriffe nicht passen, lassen sie sich später entfernen und durch neue, benutzerdefinierte, ersetzen. Die Hierarchien und automatischen Schlüsselwörter des Programms sind fix, die benutzerdefinierten können nachträglich umbenannt oder umstrukturiert werden. Die automatische Vergabe von Schlüsselbegriffen ist in unserem Test nicht fehlerfrei, aber die Trefferquote sehr hoch. Damit klappt das Sortieren großer Bildbestände oder das Auffinden bestimmter Aufnahmen schneller und komfortabler.

Während des Imports kann der Nutzer bereits vergebene Schlagwörter anderer Anwendungen mit importieren: Dafür muss unter Datei/Einstellungen/Metadaten die Option „Stichwörter aus analysierten Fotos laden“ aktiviert sein. Die Software unterstützt neben JPEG auch unterschiedliche RAW-Formate sowie PSD, TIFF oder PNG. HEIF-Unterstützung ist auch möglich, doch dafür muss eine entsprechende Microsoft-Erweiterung installiert sein. Auch die RAW-Kompatibilität basiert auf einer entsprechenden Microsoft-Bibliothek, welche gegebenenfalls nachinstalliert werden muss. Bei RAWs speichert das Programm die Metadaten und Schlüsselbegriffe in einem extra XML-File. Bei JPEG o

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