Fujifilm X-T30 II

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Fotos: Hersteller, Karl Stechl, TestLab

Wie alle Fujifilm X-T-Modelle zeigt die X-T30 II ein Gehäuse im SLR-Design mit zahlreichen manuellen Einstellmöglichkeiten und sehr klassischen Einstellrädern, das zudem gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet ist. Mit 900 Euro ist die X-T30 II das teuerste Modell in diesem Vergleich, und zugleich die günstigste Möglichkeit, ins Fujfilm-System einzusteigen.

Gehäuse und Ausstattung

Das Magnesiumgehäuse der X-T30 II zeigt sich in der zweiten Generation unverändert und gewohnt solide. Der Handgriff ist nicht mehr als ein kleiner Wulst rechts vorne am Gehäuse – ein Nachteil in Verbindung mit größeren Objektiven. Bilder speichert die Kamera auf SD-Karten, unterstützt aber nur den UHS-I-Standard. Ein Ausklappblitz gehört zur Ausstattung, aber kein Bildstabilisator. Für den Betriebsstrom sorgt der etwas schwache Akku NP-W126 (1260 mAh).

Digitale Schnittstellen bietet die Kamera in Form von USB-C und HDMI Micro (Typ D), für die Drahtloskommunikation mit dem Smartphone oder Tablet sind WLAN und Bluetooth 4.2 integriert.

Sucher und Monitor

Der OLED-Sucher bietet eine Auflösung von 786 667 RGB-Pixeln und eine effektive 0,62-fache Vergrößerung. Das Sucherbild ist also nicht das größte, aber Farben und Kontraste wirken angenehm. Selbst bei wenig Licht bleibt das Sucherbild sauber und ruckelt kaum, wenn man die Kamera verschwenkt. Den 3-Zoll-Monitor hat Fujifilm durch eine höhere Auflösung – 540 000 gegenüber 346 666 RGB-Pixeln – aufgewertet. Wie bisher lässt er sich vertikal verschwenken und ist touchfähig.

Bedienkonzept

Das Bedienkonzept der X-T30 II folgt dem bewährten Muster der X-T-Serie mit vielen Direktzugriffen über Einstellräder und Tasten. Die Einstellräder oben am Gehäuse sind kleiner als an einer X-T4 und nicht arretierbar. Rechts vom Sucherhöcker sitzt das Verschlusszeitenrad, auf der linken Seite das Betriebsarten-Wahlrad mit zehn Rastpositionen: Einzelaufnahme (S), Serienbilder (CL/CH), Bracketing (BKT 1/2), Video, Filter-Voreinstellung (Adv1/Adv2), Mehrfachbelichtung und Panoramamodus. Zwei Endlosräder – das eine für den Daumen, das andere für den Auslösefinger – sind für diverse Einstellungen zuständig. Einen Multifunktionswähler sucht man vergebens, als einziger Richtungsschalter steht ein AF-Joystick mit Druckfunktion bereit.

Dank Touchfunktionalität können Sie mit der Fingerspitze AF-Punkte setzen, mit oder ohne Auslösung. Im Wiedergabemodus erleichtert der Touchscreen das „Blättern“ von Bild zu Bild oder das Hineinzoomen in ein Bild durch Ziehen mit zwei Fingern. Im konfigurierbare

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