Nikon Z30

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Foto: Jorge Casais/shutterstock.com
Fotos: Hersteller, Erich Baier, TestLab

Mit der Z30 erweitert Nikon sein Z-Programm um ein kompaktes und leichtes Einstiegsmodell ohne Sucher, aber technisch auf dem Niveau der teureren Schwestern. Für 650 Euro erhält man ein gutes Werkzeug mit anständiger Ausstattung und zeitgemäßem Arbeitstempo.

Die Aufnahmetechnik inkl. 20-MPAPS-C-Sensor entspricht weitgehend der von Nikon Z 50 und Z fc. Wichtigster Unterschied ist der Verzicht auf einen Sucher und das entsprechend flachere Gehäuse.

Gehäuse und Ausstattung

Die Kameraoberfläche ist an den neuralgischen Stellen mit gummiertem Strukturmaterial überzogen und damit sehr gut und sicher zu halten. Dies erleichtert auch der ausgeprägte Griff an der rechten Kameraseite. Mit Zeigefinger oder Daumen der rechten Hand ist praktisch alles Relevante zu erreichen. An der Rückseite rechts ist eine leichte Daumenmulde, über der ein gerändeltes Einstellrädchen neben dem Videoauslöser sitzt. An der Griffoberseite sind noch eine Taste für die ISO-Einstellung und eine zur Belichtungskorrektur positioniert. Vorne befinden sich ein zweites Rändelrad sowie zwei Funktionstasten.

Wie die meisten aktuellen Systemkameras verzichtet auch die Z30 auf einen integrierten Blitz. Dafür gibt es jedoch einen Blitzschuh. Rechts von ihm befindet sich das Moduswahlrad mit den Standardprogrammen P, S, A, M sowie drei User-Speichern plus grüner Automatikposition. Das Moduswahlrad rastet deutlich und satt. Die Steckanschlüsse für ein externes Mikrofon, HDMI und USB (3.0-Version) befinden sich an der linken Kameraseite, doch wirken die Gummiabdeckungen labbrig. An der Rückseite der Kamera sind ein Vierwegetaster und acht verstreut angeordnete Einzeltasten angebracht.

Zur Ausstattung gehören WLAN und Bluetooth sowie ein SDXC-Kartenslot mit UHS-I-Schnittstelle. UHS-II wird leider nicht unterstützt.

Statt einem Ladegerät liefert Nikon nur ein USB-Kabel zum Laden mit. Wer kein schnelles USB-Ladegerät daheim hat, sollte entsprechend nachkaufen. Wird die Kamera im Dauerbetrieb am Computer verwendet, kann sie direkt über die USB-Schnittstelle mit Strom versorgt werden, der Akku wird dabei nicht geladen.

Autofokus und Belichtung

Das AF-System kombiniert Phasen- und Kontrastmessung auf dem Bildsensor ab -3 EV, in der Einstellung „Autofokus mit wenig Licht“ ab -4,5 EV. Der Autofokus greift dabei auf maximal 209 Messfelder zu. Fünf Modusvarianten stehen zur Wahl für bewegte und unbewegte Motive, für einfaches und permanentes Fokussieren, sowie eine MF-Einstellung. Die AF-Felder decken rund 90 Prozent der Sensorfläche in der Horizontalen

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