Olympus OM-D E-M10 Mark IV

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Fotos: Hersteller, Erich Baier, TestLab

650 Euro kostet der Einstieg in das OM-Programm. Dafür erhält der Käufer einen 20-Megapixel-Sensor im MFT-Format, ein kompaktes Gehäuse mit Bildstabilisator, Blitz und klassischem Design. Die OM-D E-M10 Mark IV gehört noch zu den Modellen mit Olympus-Schriftzug. Neue Kameras und Objektive heißen in Zukunft OM System. Olympus hat die Kamerasparte abgespalten, die nun von OM Digital Solutions fortgeführt wird. Die E-M10 Mark IV bietet einen großen Ausstattungsumfang zum verhältnismäßig kleinen Preis. Der von Olympus/OM System geprägte Retrostil ist hier konsequent umgesetzt und verleiht der Kamera ihr typisches Aussehen.

Gehäuse und Ausstattung

Der MFT-Sensor ermöglicht eine kompakte Bauweise bei geringem Gewicht von Kamera und Objektiven. Der kompakte Body wiegt gerade mal 385 Gramm. Die rechte Kameraseite ist griffähnlich geformt und ganz angenehm zu halten – besser als das Vorgängermodell – liegt aber trotzdem nicht perfekt in der Hand. Dazu ist der angedeutete Handgriff etwas schwach ausgebildet.

Da hilft auch die deutliche Erhebung an der Daumenposition der Kamerarückseite nicht. Damit kann man zwar etwas Gegendruck aufbauen, aber die Griffhilfen der kleinen Kamera sind für große Hände nicht optimal zueinander angeordnet.

Der 20-Megapixel-Sensor bietet den kamerainternen Bildstabilisator und wird von dem Bildprozessor TruePic VIII unterstützt. Der integrierte Blitz arbeitet mit Leitzahl 5,1. Zum drahtlosen Blitzen braucht man einen Systemblitz oder eine Funksteuereinheit.

Bedienung und Display

Entsprechend dem Retro-Design sind viele Bedienelemente über die Kameraoberfläche verteilt. Für die meisten Funktionen gibt es einen Direktzugriff, das kann auf einem kleinen Body zu „Dichtestress“ führen mit zu vielen direkt nebeneinander platzierten Elementen. Doch Olympus hat das prima gelöst und etwa die drei Räder in unterschiedlichen Höhen positioniert. So ist die treffsichere Bedienung möglich, und man verdreht nicht ungewollt ein anderes Einstellrad. Die Räder sind griffig und rasten ordentlich.

Das Menü ist in sechs Blöcke mit Unterpunkten aufgeteilt. Manchmal fühlt es sich allerdings ein bisschen wie in einem überdimensionierten Supermarkt an, in dem man vor lauter Nudelregalen die gewünschte Packung nicht findet.

Das 3-Zoll-Touch-Display mit seinen 345 667 RGB-Bildpunkten ist schwenkbar, 90° nach oben und 180° nach unten. Wobei sich diese Selfie-Position zuerst etwas merkwürdig anfühlt mit einem Monitor, der unter Kamera und Objektiv hervorlugt. Unpraktisch ist, dass man die Selfie-Positi

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