CFe macht Tempo

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Speicherkarten sind ein, fast, unverzichtbares Kamerazubehör. Sie müssen schnell, zuverlässig und am besten auch günstig sein. Wir nehmen 31 aktuelle Modelle unter die Lupe, testen deren Geschwindigkeit an zwei Kameras mit hoher Sensoruflösung und zeigen welche Vorteile die modernen CFe-Karten gegenüber dem Veteranen SD in der Praxis haben.

Fotos: Hersteller

Fotografen im Studio können heutzutage eine WLAN-Verbindung zum Rechner aufbauen und die Bilder direkt auf eine Festplatte schreiben. Doch unterwegs auf den Reisen oder auf den Streifzügen durch Landschaften oder urbanen Dschungel bleiben die Speicherkarten die erste Wahl. Der alternative Workflow mit Anbindung ans Smartphone ist zwar prinzipiell mit allen aktuelleren Kameras möglich, kostet aber zusätzlich Strom und unter Umständen auch Bildqualität beim Bildtransfer.

Die Speicherkarten sind dagegen sehr einfach im Umgang. Einmal richtig in den Slot eingesteckt, muss man diese erst wieder abends oder gar in ein paar Tagen herausholen und die Bilder auf den Rechner kopieren.

Als Fotograf muss man sich mit dem Thema Speicherkarten immer wieder beschäftigen, denn bei einem Kamerawechsel können neue Anforderungen aufkommen. Zudem leben die Speicherkarten auch nicht ewig. Flashspeicher – das sind alle heutigen Karten – sind in mehrere Speicherblöcke aufgeteilt. Die Anzahl der Schreib- und Löschzyklen jeder Zelle ist begrenzt und variiert je nach Technik zwischen 10 000 und 100 000 Zyklen. Die Karten-Controller sorgen zwar für eine gleichmäßige Abnutzung, doch irgendwann müssen einzelne Speicherbereiche stillgelegt werden. Sind zu viele Blöcke inaktiv, können Funktionsstörungen auftreten. Bei Störungen, sollte man sofort zu einer anderen Karte wechseln, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

CFexpress

Das Speicherkartenökosystem entwickelt sich stetig weiter, doch begrenzt sich dieses im Grunde nur auf zwei Arten: die neueren und schnelleren CFe- sowie die älteren und weiter verbreiteten SD-Speicherkartenfamilien.

Im Profibereich setzten die Hersteller lange auf die größeren und robusteren CF-Karten (Compact Flash). Diese konnten sich in ihrer Nische recht lange behaupten, doch der Geschwindigkeitsnachteil wurde immer größer. Nach eher kurzen Zwischenspielen von CFast- und XQD-Formate hat sich bei Profis ein neuer Standard etabliert: das CFexpress-Format. Der CFe-Standard definiert drei Kartentypen, von denen zwei zur Anwendung in den Fotokameras kommen. Die meisten Kamerahersteller entscheiden sich für größere, aber dafür auch schnellere CFe-Typ-B-Speicherkarten. Nur Sony nutzt derzeit kleinere

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