Einfach gut

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Die Q-Serie von Leica steht für ein kompaktes Gehäuse mit einem fest eingebauten Weitwinkel und moderner Technik, vom Autofokus bis zum elektronischen Sucher. Nun setzt die dritte Generation dies fort mit höherer Auflösung, verbessertem Sucher sowie zahlreichen Optimierungen im Detail bis zur sehr gelungenen App.

Klassisches
schnörkelloses Leica-Design und hochwertige Verarbeitung.

60 Megapixel, 6000 Euro, ein fest eingebautes 1,7/28-mm-Objektiv mit Bildstabilisator und Autofokus – das sind die Eckwerte der nun in dritter Generation verfügbaren „Kompaktkamera“ von Leica, der Q3. Das klingt teuer und speziell, und die Leica Q3 ist ganz sicher auch beides. Aber vielleicht genau deswegen gehört sie zu den spannendsten Neuheiten des Jahres. Leica hat gegenüber der Q2 an zahlreichen Stellschrauben gedreht und nicht nur die Auflösung von 47 Megapixeln auf 60 erhöht. Der Sucher löst nun ebenfalls höher auf, Video ist mit 8K möglich, und wer will, kann die Q3 kabellos laden. Das größte Pfund ist jedoch die Bildqualität der DNG-Dateien.

Ausstattung

Beim Gehäuse bleibt Leica den gewohnten Linien treu und bietet ein klares, geradliniges Design ohne Schnörkel mit vergleichsweise wenig Bedienelementen. Auch die Q3 ist als Leica sofort erkennbar. Natürlich ist es ein Magnesium-Druckguss-Gehäuse mit Lederbezug, der Wetterschutz bleibt bei IP52 – das sollte vor Tropfen schützen, dürfte aber wohl nicht bei einem Gewitter genügend Sicherheit bieten. Hier könnte Leica noch nachlegen.

Im Fall des Sensors hat Leica 13 Megapixel „draufgelegt“ und baut in der Q3 nun einen 60-Megapixel-BSI-CMOS-Sensor mit Triple Resolution Technologie ein. Wie die M11 und die M11 Monochrom in COLORFOTO-Ausgabe 6/23 kann die Q3 ihre Pixel als Blöcke auslesen und bietet dem Fotografen wahlweise 60-, 36- oder 18-MP-Bilder unter Nutzung der vollen Sensorfläche. Für die Signalverarbeitung ist der Maestro IV zuständig. Die höhere Sensorauflösung der Q3 kommt auch den Filmern zugute. So beherrscht die Q3 nun die C8K-Auflösung (8192 x 4320 Pixel) mit 10 Bit sowie 30 B/s beim Filmen. Hinzu kommen mehrere 4K- sowie Full-HD-Formate und das Apple-Pro-Res-Format.

Als Objektiv dient weiterhin das Leica Summilux 1,7/28 mm Asph. mit elf Linsen in neun Gliedern. Drei Linsenflächen sind asphärisch gewölbt. Das Summilux bietet einen optischen Bildstabilisator. In der Makroeinstellung – hierzu wird der MF-Ring auf Macro gestellt – kann der Fotograf ab 17 cm scharf stellen. Der mechanische Verschluss beherrscht Zeiten bis 1/2000 sec. Das ist auch zugleich die kürzeste Blitzsynchronzeit, da Leica einen Zentralverschluss

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