Neuer QUAD-Sensor

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Sony Xperia 1 V

2-Layer-Transistor-Pixel: Wie bei der BSI-Architektur liegen die Schaltungen hinter der lichtempfindlichen Siliziumschicht. Nun werden auch die Transistoren eine Ebene tiefer verbaut – diese liegen bei den BSI-Sensoren ebenfalls in der obersten Ebene.

Sony hat ein neues Top-Smartphone vorgestellt: Das Xperia 1 V kostet 1400 Euro (256 GB, 12 GB RAM) und bietet gegenüber dem Vorgänger einen neu entwickelten Sensor in der 24-mm-Hauptkamera: Dieser hat nativ 48 Megapixel. Wie schon in der 1 IV stehen dem Weitwinkel ein 16-mm-Superweitwinkel und ein optisches Zoom mit 85-125 mm KB zur Seite. Alle drei Kameras unterstützen auch das RAW-Format. An der Entwicklung des 1V sind auch Alpha-Ingenieure beteiligt und viele Fotofunktionen wurden aus den Systemkameras übernommen. Die nutzbare Auflösung ändert sich nicht. Alle drei Kameramodule speichern die Fotos mit 12 Megapixeln. Das hat Vorteile bei Dunkelheit, erschwert es dem Phone aber, Spitzenmodelle mit QUAD-Sensoren um 50 bis 100 Megapixel unter guten Lichtbedingungen herauszufordern. Dabei ist der neue Sensor der Hauptkamera eigentlich ein QUAD-Modell mit 48 Megapixeln. Doch Sony beschränkt die Auflösung in den fertigen Bildern stets auf 12 MP: Das gilt für JPEGs und RAWs.

Bessere Nachtbilder

Der neue Exmor-T-Sensor hat eine größere Fläche als der des Vorgängermodells – 1/1,35-Zoll statt 1/1,7-Zoll. Zudem hat er einen BSI-Aufbau. Erstmals kommt auch die neue 2-Layer-Transistor-Pixel-Technologie im kommerziellen Produkt zum Einsatz. Diese Technologie stellte Sony Ende 2021 vor – man könnte sie als Weiterentwicklung der BSI-Architektur sehen. Konventionell befinden sich die lichtempfindlichen Fotodioden und die Transistoren auf demselben Substrat in gleicher Ebene. Das ist auch bei den BSI-Sensoren von Sony so, bei denen jedoch die Schaltungen unterhalb der Fotodioden-Ebene liegen. Bei der neuen Architektur werden die Dioden und die Transistoren übereinander auf separaten Trägern angeordnet. Das ermöglicht zum einen eine getrennte Optimierung von Fotodioden und der Transistorenschicht im Prozess der Sensorentwicklung. Zum anderen verbessert sich der Sättigungswert der Fotodioden um etwa den Faktor 2x, laut Sony. Davon profitiert die Dynamik, und das Rauschverhalten wird ebenfalls besser. Außerdem können durch den neuen Aufbau auch Verstärkertransistoren größer gebaut werden, wodurch das Rauschniveau bei wenig Licht und in der Nacht nochmals verbessert wird. Wir konnten bereits erste Erfahrungen mit dem Nachtverhalten des 1 V machen, und sie fallen durchaus positiv aus. Dabei

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