Zauberzwerg

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Canon EOS R50: Ob KB oder APS-C – Canons spiegelloses R-System bietet beide Formate. Mit der EOS R50 rundet Canon sein APS-C-Sortiment jetzt nach unten ab. Das für eine Systemkamera sympathisch kompakte Modell überzeugt im Praxistest.

Erich Baier, Reinhard Merz

Kompakte Systemkameras mit guter Bildqualität zu einem vergleichsweise kleinen Preis – sie gehören seit Jahren zum Kern des Canon-Angebots. Nun bringt Canon auch die erste R mit diesem Profil. Die R50 senkt den Einstiegspreis ins R-System auf 830 Euro und wendet sich sowohl an Fotografen als auch an „Content Creators“. Als „Multitalent für 4K-Videos, beeindruckende Audioaufnahmen und hochwertige Fotos“ (O-Ton Canon) soll sie einfache Bedienung und professionell aussehende Ergebnisse unter einen Hut bringen.

Gehäuse und Ausstattung

Die Verwandtschaft mit der Canon R10 ist offensichtlich. Ob 24-MP-Sensor im APS-C-Format, der Digic-X-Bildprozessor, der OLED-Sucher mit knapp 800 000 RGB-Bildpunkten oder die Optik – vieles erinnert ans Schwestermodell, und zahlreiche Bauteile sind gleich oder eng verwandt.

Der Body besteht aus Aluminium und hochfesten Kunststoffen. Er ist kleiner als das der R 10 (116,3 x 85,5 x 68,8 mm) und mit 375 Gramm rund 50 Gramm leichter. Das im Test verwendete Canon RF 4/24-105 mm IS USM lässt die zarte Kamera schon eher als Zubehör des Objektivs wirken, zumal der Objektivdurchmesser am hinteren Ende ein wenig über die Auflagefläche des Kamerabodens hinausragt. Bei Verwendung eines Stativs ist darauf zu achten, dass die Auflagefläche der Stativplatte nicht zu groß ist und das Objektiv an die Stativplatte gepresst wird.

Die Form des Kameragehäuses ähnelt stark der vieler neuer EOS-R-Bodys – ist aber eben kleiner. An der rechten Seite sitzt ein gut zu greifender, gummierter Handgriff. Er ist noch einen Tacken schlanker geworden und verleiht dem Gehäuse ein federleichtes Design. Am Griffende sitzt an exponierter Stelle der Auslöser. Daneben der ISO-Knopf, dahinter ein Einstellrad und das Wahlrad mit dem Ein-/Ausschalter. Das wirkt sehr aufgeräumt und kommt Einsteigern fraglos entgegen. Die Rückseite nimmt in erster Linie ein großes Klappdisplay ein, auf einem schmalen Streifen rechts sind fünf Funktionstasten plus Vier-Wege-Wippe mit integrierter Set-Taste platziert.

Mit einem eingebauten Blitz (LZ 6, Ausleuchtung bis zu einer Brennweite von 29 mm KB) und einem Multifunktions-Zubehörschuh für externe Blitzgeräte oder anderes Zubehör ist die EOS R50 für alle Fälle gerüstet. Canon ersetzt bei neuen Modellen den klassischen Blitzschuh durch einen Multifunktionsschuh, dami

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