30 Speicherkarten im Test

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Die kleinen Speicherkarten sind trotz USB- und drahtlosen Theterings für jede digitale Kamera unverzichtbar. Wir testen aktuell CFe-, SD- und microSD-Modelle und zeigen, wie groß die Geschwindigkeitsvorteile schnellerer Karten sind.

Foto: Stokkete/Shutterstock.com

Speicherkartentests haben eine lange Tradition bei COLORFOTO – der Fokus lag dabei immer auf der Leistung in der Kamera. Um diese zu ermitteln, lassen wir alle Kandidaten denselben Parcours durchlaufen.

In diesem Jahr haben wir folgende drei Kameras für unseren Test herausgepickt: das Vollformatmodell Canon R5 mit 45-MP-Sensor und die neuen APS-C-Spiegellosen Fujifilm X-H2S mit 26 Megapixeln sowie die Canon R10 mit 20 Megapixeln. Die ersten beiden unterstützen sowohl CFe- als auch SD-UHSII-Speicherkarten, die R10 nur SDUHS-II-Karten. Pro RAW-JPEG-Paar schrieb die Canon R5 mit den Aufnahmen unserer Motivvorlage etwa 54 MB, die R10 fast 40 MB und die Fujifilm X-H2S circa 70 MB auf die Karte.

Wir messen zum einen die Zeit, die zum Speichern einer Bildserie mit 20 RAW+JPEG-Paaren gebraucht wurde, und zum anderen ermitteln wir, wie viele RAW+JPEG-Paare die Kamera hintereinander schießt, bevor sie ins Stocken gerät. Mit den CFe-Karten ergaben sich in der R5 und in der X-H2S Serien mit weit mehr als 100 Bildern. Um die Verschlüsse der Kameras zu schonen, haben wir die Serien nach 100 Auslösungen in Folge abgebrochen. Bei Verwendung von SD-Karten stockte die Fujifilm-Kamera kurz nach 100 Bildpaaren, und darum haben wir deren Anzahl genau ermittelt.

Bei allen Kameras wurde der mechanische Auslöser verwendet, weil der Tester mit dem Tempo des elektronischen Auslösers – immerhin bis zu 40 B/s – nicht mithalten konnte. Untersucht haben wir fünf CFe-Typ-B-Karten, 16 unterschiedlich schnelle SD-Karten mit UHS-I- und UHS-II-Bus sowie neun microSD-Modelle.

CFexpress: „I am Speed“

CFexpress ist zunehmend das Format, auf das die Hersteller bei Kameras mit sehr hohen Serienbildgeschwindigkeiten und vor allem mit einer Videoaufösung über 4K setzen. Während die schnellsten SD-UHS-III-Karten knapp 300 MB/s als maximales Schreibtempo bieten, steigen die CFe-Modelle mit 1000 bis 1500 MB/s in den Ring. Die Geschwindigkeitsvorteile sind auch messbar. In der Canon R5 brauchen die CFe-Karten zum Speichern einer 20-RAW+JPEG-Serie nicht einmal drei Sekunden. Das ist halb so viel wie die schnellsten SD-UHS-II-Modelle – beachtlich. In der R5 waren alle CFe-Karten gleich schnell fertig – buchstäblich unmittelbar, nachdem der Finger vom Auslöser genommen wurde. Auch die Serienlänge übertraf mit allen Karten deutlich die 100e

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