Herausforderer

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Das Vivo X80 Pro greift ganz oben an. Die fotografische Ausstattung des X80 Pro ist ein Quartett aus einer 48-MP-Superweitwinkel-, einer 50-MP-Weitwinkel- und zwei optischen Telekameras, einem Zweifachzoom mit 12 Megapixeln und einem Fünffachzoom mit 8 Megapixeln.

Wadim Herdt

Vivo gehört zu den großem Smartphone-Marken weltweit, ist in Deutschland aber noch wenig verbreitet. Mit dem X80 Pro will es nun seine Position im Topsegment ausbauen. Das 1300 Euro teure Smartphone wiegt knapp 220 Gramm, ist makellos verarbeitet und rutscht dank matter Rückseite aus Glas nicht so leicht aus der Hand wie die glatten Smartphones vieler Konkurrenten. Es zeigt die Inhalte auf einem 6,8-Zoll-OLED-Display mit 3200 x 1440 Pixeln, dessen Bildfrequenz dynamisch gesteuert wird und maximal 120 B/s erreicht. Der Qualcomm-Snapdragon-Gen-1-Prozessor sorgt für schnelle Berechnungen. Der interne Speicher ist auf 256 GB beschränkt und lässt sich nicht erweitern. Der Akku überzeugt mit 4700 mAh und langer Laufzeit.

Fünffachzoom

Die Kameras des X80 Pro wurden in Zusammenarbeit mit Zeiss entwickelt. Es gibt sogar ein Zeiss-Preset für eine natürliche Farbendarstellung. Für die Bildverarbeitung ist ein separater Vivo-V1+-Bildprozessor zuständig.

Fotografen offeriert das Vivo eine Auswahl an vier Kameramodulen mit einem flexiblen Brennweitenmix von 14 bis 125 mm KB.

Die Superweitwinkelkamera arbeitet mit F2,2/3 mm (14 mm KB) und einem 1/2 Zoll großen QUAD-Sensor mit 48 Megapixeln. Auch die Hauptkamera, ein Weitwinkelmodul mit F1,6/6,5 mm (23 mm KB), setzt auf QUAD-Technik, hat aber einen großen 1/1,3-Zoll-Sensor. Die Kamera mit F1,9/7,17 mm (50 mm KB) und das Fünffachzoom mit F3,4/11,8 mm (125 mm KB) verwenden Bayer-Sensoren mit 12 und 8 Megapixeln. Das lange Tele ist liegend eingebaut, sein Sensor mit einer Diagonalen von 1/4,4 Zoll fällt relativ klein aus, was für lange Brennweiten aber typisch ist. Bildstabilisierung haben alle Module außer der Superweitwinkelkamera, fürs Tele ist sie aber besonders wichtig.

JPEG, RAW und SuperRaw

Neben JPEG beherrschen alle Kameras zwei RAW-Formate: das konventionelle „Single Shot“-RAW sowie das auf Multiframe-Technik basierende SuperRAW. Die Superweitwinkel- und die Hauptkamera nehmen RAWs und SuperRAWs ausschließlich mit 12 Megapixeln auf.

Eine Besonderheit ist der Bewegungs-Autofokus mit der Option, zwischen automatischer und manueller Motiverfassung zu wählen. In der Praxis hat diese Funktion weniger überzeugt, da gerade bewegliche Motive nicht einfach auszuwählen sind und das Tracking nicht besonders zuverlässig klappte. Doch es gibt nicht viele Smartphones, d

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