„…Akzente zu setzen, um das Auge zu lenken.“

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Redaktion: Sabine Schneider

Sonnenaufgang im Moor Es war einer dieser Momente voller Überraschungen: Während sich der Nebel vom stillen See löst, bilden sich Schäfchenwolken, die von der aufgehenden Sonne in Szene gesetzt werden und sich im See spiegeln.
Bei Sonnenaufgang Mitte April, mit Stativ, Pol- und Verlaufsfilter.
Ort: Schönramer Moor, Bayern Nikon D7100, 10 mm, ISO 100, F8, 1/45 s

Wie bist Du zur Landschaftsfotografie gekommen?

Ich bin Designer und war mehrfach im Jahr in den europäischen Modemetropolen unterwegs. Somit habe ich mich auch immer mit den schönen und kunstvollen Dingen des Lebens beschäftigt. Nach meiner beruflichen Tätigkeit hatte ich erstmals Zeit, mich um ein Hobby zu kümmern. Da ich in Salzburg lebe, lag es nahe, mich mit der wundervollen Landschaft in und um Österreich herum auseinanderzusetzen. 2014 entdeckte ich dann die Landschaftsfotografie für mich. Als Anfänger musste ich mich peu à peu in die Materie einarbeiten – mit vielen Lehrjahren, denn ich bin Autodidakt und habe mir das Wissen durch Tutorials, Bücher und auch die ein oder andere Lernhilfe mühevoll angeeignet. Und ich lerne immer noch, nicht zuletzt durch die fotocommunity.

Dein eigentlicher „Durchbruch“ erfolgte dann im Jahr 2015?

Ja, als mich meine Tochter, die in England lebt, ohne mein Wissen bei Your Shot angemeldet hat, einer amerikanischen Fotoplattform. Mit meinem Foto „Winter sunrise“ kam seinerzeit mein „Durchbruch“. Es folgten schon bald die ersten Erfolge: zum Beispiel die mehrmalige Auswahl bei Daily Dozen. Diese Bilder wurden von National-Geographic-Foto-Editoren kommentiert, ähnlich wie die Gallery-Fotos in der fc. Auch das Hörzu-Magazin hat eines meiner Fotos seinerzeit abgedruckt.

Your Shot wurde von National Geographic betrieben und wechselte dann auf Instagram. Ich folgte aber nicht dorthin, sondern kam stattdessen zu Flickr und dann später zur fotocommunity.

Was macht für Dich die Faszination an der Landschaftsfotografie aus?

Ich stellte auf den Fotoforen oft fest, dass ein und derselbe Ort von unterschiedlichen Menschen immer wieder aus anderen Positionen, bei verschiedenen Wetter und Lichtverhältnissen, zu verschiedenen Jahreszeiten, von nah oder weit fotografiert und anschließend auch noch auf verschiedenste Weise nachbearbeitet wird. Letzten Endes bleiben dann von vielen gesehenen Bildern des gleichen Orts nur sehr wenige übrig, die wirklich fesseln. Dann stellt sich doch zwangsläufig die Frage: Woran liegt das? Und da hilft mein Gespür als Designer, daraus Erkenntnisse zu ziehen.

Wie würdest Du Deine persönliche

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