Hoch hinaus

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Seit mehr als 30 Jahren ist fc-Fotograf Rainer Ax mit seiner Kamera auf hochalpinen Hüttentouren unterwegs. Zur Goldenen Stunde und nachts nutzt er geschickt Kameraeinstellungen, Brennweite und Licht, um beeindruckende Landschaftsmotive auf den Chip zu bannen. Mit dabei hat er immer eine Zweitkamera mit vormontierter Festbrennweite.

Sabine Schneider

Abendleuchten: am Karersee in den Südtiroler Dolomiten.
In der Abendsonne spiegelt sich die Latemargruppe im See. Meine Intention war, ein Milchstraßenfoto mit Spiegelung zu erstellen. Ich habe in der Nähe übernachtet und war natürlich zum Sonnenuntergang auch am See.
(Sony A7S, 20 mm, ISO 100, F18, 1/13 s)

Den Bazillus „Fotografieren in den Bergen“ hat sich der fc-Fotograf Rainer Ax bereits vor 30 Jahren im Berchtesgadener Land mit einer Minolta 8000 eingefangen. Damals unternahm er mit einem Bekannten seine erste Bergwanderung inklusive Hüttenübernachtung auf dem Watzmann. Seither ist er jedes Jahr auf Berg- und Hochtouren in den Alpen und weltweit unterwegs. Verschiedene 3000er und leichtere 4000er in der Bernina, im Wallis, im Berner Oberland und im Mont-Blanc-Gebiet hat er bislang bestiegen. Er war in Ostafrika am Kilimandscharo, in Neuseeland, in Nepal im Everest-Gebiet, in den kanadischen Rockies sowie in Island und auf den Lofoten im Winter zur Polarlichtfotografie.

Bildideen

Seine Lieblingsmotive findet er aber in den näher gelegenen Dolomiten, erzählt er. „Dort gibt es unzählig viele interessante Bergwanderwege und Steige sowie Seen, in denen sich die Berge spiegeln.“ Ein Eldorado für den passionierten Naturfotografen. Ganz speziell beschäftigt sich der ambitionierte Hobbyfotograf mit der Sternenfotografie. „Dabei ist es allerdings nicht immer ganz einfach, einen wirklich geeigneten Standort für die Nacht zu finden“, erzählt er.

Standen bis vor fünf Jahren schöne Bergtouren mit möglichst hoch gelegenen Hütten im Vordergrund seiner Planungen, liegt sein Schwerpunkt seit dem Umstieg auf seine beiden neuen Sony-Alpha-Kameras 7/7S nun eindeutig beim Fotografieren. „Auf hoch gelegenen Berghütten ergaben sich abends und morgens zur Goldenen Stunde spontan eigentlich immer schöne Motive. Heute suche ich mir aber Bergziele aus, die leichter erreichbar sind, da mein Fotoequipment deutlich an Gewicht zugenommen hat“, fährt er fort.

Vorbereitung

Eine präzise Vorbereitung seiner Tour und des Shootings selbst sind für Rainer unabdingbar. Schließlich muss man bei alpinen oder gar hochalpinen Wanderungen stets mit gewissen Risiken und Hindernissen rechnen, weiß er. „Schwierige Situationen gibt es immer wieder mal, etwa au







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