Liebe zum Detail

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Mit offener Blende und bei natürlichem Licht widmet sich fc-Fotograf Christian Brenke dem Thema „Mensch“: Einzigartigkeit, Aussehen und gezeigte Emotionen komponiert der Berliner Hobbyfotograf zu unbeschwert-anmutenden-Street-Fotografien.

Sabine Schneider

Canon EOS 5D Mark III, 200 mm, ISO 400, F5,6, 1/800 s

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

Die Fotografie faszinierte mich schon immer. Vor rund 20 Jahren kaufte ich mir meine erste Spiegelreflexkamera. Ich wollte dabei eigentlich in Sachen „Equipment“ den Ball immer schön flach halten, aber wie es dann so ist, wurde es immer mehr und mehr und auch immer teurer.

Von Beginn an war meine Frau an meiner Seite und teilte mit mir mein Hobby. Entweder als Model, als Kritikerin, als Unterstützerin in Fotoprojekten oder einfach nur als gute Fee bei der Betreuung der Modelle. Frauchen, ich Danke Dir dafür! Seit drei Jahren teile ich mir nun auch ein kleines Fotostudio mit einer Fotofreundin.

Was macht für Dich die Faszination am Fotografieren aus?

Fotografie ist für mich mehr, als nur den Auslöser einer Kamera zu drücken. Da ich ausschließlich Menschen fotografiere, ist für mich die soziale Komponente sehr wichtig, das heißt sich über das „Bilder machen“ hinaus auch mit der Person selbst auseinanderzusetzen. Vertrauen zwischen Fotografen und dem Model aufzubauen. Denn nur auf diese Weise können schöne Bilder für beide Seiten gelingen. Sehr oft entstehen darüber hinaus Freundschaften, gemeinsame Projekte und manchmal sogar Fotourlaube.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für mich ist, entstandene Ideen seitens des Fotografen oder der Models in gemeinsamer Zusammenarbeit in die Tat umzusetzen, also dass der Fotograf auch mal zu Nadel und Faden greift und vier Wochen an einem Rock näht ... Kreativität, handwerkliches Geschick für eventuelle Bühnenbilder oder Accessoires, der Umgang mit Menschen und und und – das alles ist für mich die Faszination der Fotografie.

Wie kommst Du zu Deinen Bildideen?

Eigentlich kommen mir die Ideen überall! Schlimm ist es nur, wenn die Ideen im Bett vor dem Einschlafen kommen. Denn dann kann es mit der Umsetzung schon mal etwas länger dauern. Sehr oft entwickeln sich die Ideen auch spontan direkt beim Shooting. Das finde ich sehr schön, denn dann kann es auch schon mal vorkommen, dass ich etwas ganz anderes mache als das, was ich ursprünglich vorhatte.

Fotografieren ist eine echte Passion von Dir. Was ist Dir dabei am wichtigsten?

Wichtig für mich ist, dass mein Hobby eine sinnvolle Beschäftigung ist, dass es mich aus meinem Alltag reißt, dass ich damit kein Geld verdienen muss und somit meiner Leidenschaft ganz einf

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