Seine drei Jahrzehnte im Showgeschäft sieht man dem Designer dank diverser Besuche beim Doc nicht an …
Christine Staab
Der Sonnenkönig der Mode feiert Jubiläum: Seit 30 Jahren mischt Harald Glööckler mit seinem Label „Pompöös“ im Fashion-Zirkus mit. Im CLOSER-Talk zieht er Bilanz.
Herr Glööckler, Glückwunsch zum Jubiläum! Warum machen Sie den Eindruck, stets getrieben zu sein?
Wir sind auf Erden, um uns zu verwirklichen. Natürlich fühle ich mich getrieben, weil die Zeit, die jeder von uns hat, bemessen ist. Es wäre ein Fehler, zu großzügig damit umzugehen. Ich werde häufig gefragt, warum ich schon so viel erreicht habe. Die Antwort ist einfach: Ich bin extrem diszipliniert. Ich stehe jeden Morgen sehr früh auf und mache mich an die Arbeit – auch an Tagen, an denen ich todmüde bin und am liebsten liegen bleiben würde. Ich verbiete mir selbst, dringende Aufgaben liegen zu lassen oder aufzuschieben.
Bei Ihrer Modenschau in Berlin vor wenigen Wochen schickten sie US-Ikone Amanda Lepore auf den Laufsteg. Was verbindet Sie beide?
Wir bewundern uns gegenseitig. Ich finde es großartig, dass sie ihr Leben so lebt, wie sie es für richtig hält. Ihr geht es wie mir: Uns bleibt nichts anderes übrig, als unseren eigenen Weg zu gehen! Es ist in uns angelegt, uns selbst zu zelebrieren. Bei anderen ist dieser Drang meist nicht so stark ausgeprägt wie bei uns.
Über Amanda sagt man, sie besäße aufgrund ihrer vielen OPs den teuersten Body der Welt. Inwiefern eifern Sie ihr in diesem Punkt nach?
Vom teuersten Körper der Welt bin ich mit meinen Eingriffen noch weit entfernt! Ich achte da auch nicht aufs Geld – aber was gemacht werden muss, wird gemacht! Es muss immer irgendetwas gerichtet werden! Das Leben ist ständige Veränderung; nichts bleibt, wie es ist. Spätestens in drei Monaten werde ich wieder irgendwo nachspritzen lassen müssen. Das ist wie mit einem Garten: Auch dort muss regelmäßig Unkraut gejätet werden.
Treiben Sie aktuell Sport?
Ich trainiere weiterhin regelmäßig. Wenn ich aber viele Termine habe, muss ich auch mal aussetzen. Es macht keinen Sinn, sich beim Sport zu verausgaben, we
