Eigentlich untersuchten die Ermittler die Verbindungen der jungen Kollegin zu Kriminellen. Doch dann wurden sie auf der eigenen Wache fündig …
Caitlin Howarth besuchte die Polizeischule von Bradford in West Yorkshire (England). Ihren Mitschülern fiel die damals 21-Jährige weniger durch ihre Leistungen als ihren etwas freizügigeren Lebenswandels auf. Um ihr schmales Ausbildungsgehalt aufzubessern, postete sie häufig halbnackte Bilder auf Instagram und hatte sich so eine Fangemeinschaft von immerhin 10.000 Followern erarbeitet.
Irgendwer war wohl neidisch auf die schöne Schülerin und verpfiff sie bei den Kollegen. Angeblich sollte sie eine Beziehung zu einem Drogendealer haben, der wegen Heroinhandels im Gefängnis sitzt. Mittlerweile wurde Caitlin in dieser Sache angeklagt und muss sich vor Gericht verantworten. Vorgeworfen werden ihr eine „intime Beziehung zu einer anzeigepflichtigen kriminellen Vereinigung“ und Fehlverhalten in einem öffentlichen Amt. Doch als die Kollegen von der internen Ermittlung das Privatleben der jungen Frau durchleuchteten, fiel ihnen noch eine andere unangemessene Beziehung auf: Die Polizeischülerin hatte eine Affäre mit ihrem Chef, Chief Superintendent Daniel Greenwood. Beide wurden sofort vom Dienst suspendiert. Der verheiratete Vorgesetzte hatte damals schon knapp 20 Jahre bei der Polizei von West Yorkshire gearbeitet, galt unter Kollegen als Familienmensch. Er wurde bei vollen Bezügen (umgerechnet rund 100.000 Euro pro Jahr) freigestellt. Sein vorübergehender Stellvertreter habe den Mitarbeitern per E-Mail erklären müssen, was passiert war, nachdem sich die Nachricht von den Suspendierungen „
