5 Minuten mit ... GÖTZ OTTO (56) & THORSTEN NINDEL (59)

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5 Minuten mit ... GÖTZ OTTO (56) & THORSTEN NINDEL (59)

FREUNDE Das Duo gastiert noch bis 25.2. in der „Komödie Winterhuder Fährhaus“ in Hamburg.

In Ihrem gemeinsamten Theaterstück „Es ist nur eine Phase, Hase“ geht es ums Älterwerden und die Macken von Männern ab 50. Welche haben Sie? Götz Otto: Ich kann kein Industrie-Brot essen! Man stirbt nicht daran, aber ich möchte es einfach nicht. Darum backe ich mein Brot meist selbst. Thorsten Nindel: Ich bin ungeduldig. In mir schlummert eine große Sehnsucht nach Struktur und Ordnung, doch mir fehlt die Befähigung dazu.

Glauben Sie daran, dass Männer interessanter werden, sobald die grauen Haare kommen?

Otto:Nein, diese Zeiten sind komplett vorbei! Jetzt heißt diese Phase „alter, weißer Mann“ und ist hochgradig unattraktiv – zumindest für einen Großteil der Gesellschaft. Dabei denke ich, dass die Faszination für graue Schläfen gar nichts mit dem Alter, sondern eher mit der Erotik der Macht zu tun hat. Macht ist sexy – und als junger Mann verfügt man selten bereits über diese Macht.

Sehen Sie Vorteile im Älterwerden? Nindel: Ich bin nicht mehr so getrieben wie früher. Ich habe immer schon von einem alten Porsche 911 aus den 70ern geträumt. Es gab sicherlich Phasen, in denen ich mir diesen Traum hätte erfüllen können, mich aber nicht getraut habe. Heute weiß ich: Ich brauche das Auto nicht – ich kann auch ohne 911er glücklich sein.

Otto: Ich bin viel weniger kompetitiv: Ich fahre entspannter Snowboard; ich messe nicht mehr meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Fahrra

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