Die schwangere Studentin war Teil einer Dreiecksbeziehung, die in einer schrecklichen Tragödie endete
Ihr Studium, einen Job und ein Kleinkind unter einen Hut zu bringen, hielt Bethany Decker auf Trab. Doch die junge Frau war motiviert und voller Tatendrang und hatte eine glänzende Zukunft vor sich.
Bethany studierte Wirtschaftsbeziehungen an der George Mason University in Fairfax, Virginia, und arbeitete als Kellnerin, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Während ihres Studiums lernte sie Emile Decker kennen, einen Nationalgardisten der Armee. Sie wurde schwanger und das Paar heiratete 2009. Sechs Monate später kam ihr Sohn zur Welt. Dann wurde Emile monatelang in Afghanistan stationiert. Seine Eltern kümmerten sich um den Sohn des Paares, während Bethany ihr Studium fortsetzte und in einem italienischen Restaurant arbeitete. Im Lokal lernte sie Ronald Roldan kennen, die beiden begannen eine Affäre. Ronald stammte ursprünglich aus Bolivien und hatte Kinder mit mehreren Frauen. Es ist nicht bekannt, ob Bethany wusste, dass er auch vorbestraft war. Im Jahr 2010 kriselte die Ehe der Deckers und Bethany zog in eine eigene Wohnung. Sie ging weiterhin mit Ronald aus, schließlich zog er sogar bei ihr ein. Bethanys Familie machte sich Sorgen. Ronald war besitzergreifend und kontrollierend. Er ließ sie mehrmals am Tag ein Bild von sich per Handy schicken, um zu demonstrieren, mit wem sie zusammen war. Bethanys Angehörige riefen Beratungsstellen für häusliche Gewalt an, versuchten immer wieder, sie zu überreden, die Beziehung zu beenden. Vergeblich. Ende 2010 war Bethany erneut schwanger. Sie stand noch in Kontakt mit ihrem Mann, und als er im Januar 2011 für einen Monat aus dem Einsatz zurückkehrte, versuchten sie noch einmal, ihre Ehe zu retten und machten eine Woche gemeinsam Urlaub auf Hawaii.
Am 28. Januar kehrten sie zurück und wohnten vorübergehend im Haus von Bethanys Großeltern in Maryland.
Bethany gestand ihrer Großmutter, dass sie mit Ronald einen Fehler gemacht hätte und die Sache mit Emile in Ordnung bringen wollte. Am 2. Februar flog Emile nach Afghanistan zurück. Freunde wunderten sich, dass Bethany nicht am Flughafen war, um ihn zu verabschieden. Hatte sie ihre Meinung über die Versöhnung geändert? Auch in den nächsten drei Wochen bekam sie niemand zu Gesicht, doch mehrere Verwandte erhielten Facebook-Nachrichten von ihr, in denen stand, dass es ihr gut ginge, sie aber eine Auszeit brauche. Da die Nachrichten
