Dünamit

1 min lesen

Coming of age in Bielefeld

Vor zehn Jahren gegründet und mit dem selbstbetitelten Debüt im Gepäck, veröffentlicht das Bielefelder Trio nun sein zweites Studioalbum WELCOME TO THE MACHINE. Obwohl der Mix der Band eindeutig Spuren von Stoner, Punk und Alternative-Rock aufweist, möchten Dünamit sich aber nur ungern einen Genre-Stempel aufdr ücken lassen: „Unser Motto lautet: ‚Dünamit ist für alle da.‘ Und mit ‚alle‘ meinen wir vor allem uns“, sagen Maximilian, Lars und Tim im Interview. Ergo ist da nicht viel Platz für Konventionen oder Standards, dafür viel Raum für musikalische Selbstverwirklichung. Und Zeit. Denn die Arbeiten an WELCOME TO THE MACHINE nahmen einige Jahre in Anspruch: „2019 haben wir begonnen und uns bis 2021 regelmäßig im Studio getroffen, um aufzunehmen. Dann folgten noch zwei Jahre Produktionshölle, in welchen wir aber immerhin Aufnahmemöglichkeiten für das Klavier und den Geiger – Rieu hat kurzfristig abgesagt – organisieren konnten“, erzählt das Trio über den Workflow. Auf emotionaler Ebene flossen in WELCOME TO THE MACHINE die Lebensumstände der drei Bielefelder ein, die sich zu dieser Zeit aus „Familiengründung, Trennungsphase und Schlagzeugspielen“ zusammensetzten. Herausgekommen ist ein eigensinniges Werk, auf dem die Gruppe er wachsener erscheint und sich mit Lebensfragen wie „Wie viel will ich arbeiten? Wieso trinke ich so viel? Was will ich überhaupt?“ beschäftigt. Besonders fällt dabei der letzte Song der Platte auf, eine reduzierte Ballade, die nur von Violine, Piano und Gesang getragen wird: „›I Fought, I Lost‹ hat unser Sänger während einer Trennung ges

Dieser Artikel ist erschienen in...