Plattensammler

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Roger Manning Jr., Mitbegründer undKeyboarder von Jellyfish, über die Platten, Acts undKonzerte, die bleibenden Einfluss auf ihn hatten.

„Ich 30 -jährige Karriere bewegt hat wie seine Finger auf dem Keyboard. Der Mitbegründer von Jellyfish und eine Hälfe ihres Songwriting-Teams spielte später auch bei Imperial Drag, The Moog Cookbook und Malibu, bevor er (mit den einstigen Jellyfish-Mitgliedern Tim Smith und Eric Dover) bei seiner aktuellen Band The Lickerish Quartet landete. Dazwischen veröffentlichte er drei sträf lich übergangene Soloalben, ist seit vielen Jahren in Becks Live-Gruppe und war mit einer beeindruckenden Riege von Acts im Studio, darunter Roger Waters, Morrissey, Cheap Trick, Jay-Z, Lana Del Rey, Steve Perry, The Killers und Johnny Cash. Der Soundtrack zu Mannings Leben dreht sich vor allem um die Musik der 60er, 70er und 80er, mit einer besonderen Vorliebe für Prefab Sprout. war schon immer besessen von Musik“, sagt Roger Joseph Manning Jr., der sich so f link durch seine mehr als

DIE ERSTE MUSIK, AN DIE ICH MICH ERINNERN KANN

›Age Of Aquarius‹ von The Fifth Dimension und ›Spinning Wheel‹ von Blood, Sweat & Tears. Was wohl allen verrät, wie alt ich bin. (lacht) Aber ich war so in diese Songs verliebt, dass ich aufsprang und wie ein Irrer tanzte, wenn ich sie auf dem Rücksitz des 1966er Ford Mustang meiner Eltern oder in einem Restaurant hörte. Und ›Age Of Aquarius‹ hat auch diese Strophen, die so psychedelisch, unheimlich und düster sind. Ich liebe es bis heute.

DER ERSTE SONG, DEN ICH LIVE SPIELTE

Ich hatte in meiner Jugend Klavierunterricht und einmal im Jahr musste man da bei einem Liederabend auftreten. Keiner von uns wollte das machen, das Lampenfieber war einfach lähmend. Aber ich erinnere mich, dass ich ›The Entertainer‹ von Scott Joplin aus dem Film „Der Clou“ darbot. Ein kompletter klavierbasierter Ragtime-Soundtrack. Ich liebte es auf eine Art, auf die ich klassische Musik nicht liebte, und plötzlich fühlte ich mich selbstbewusst und freute mich auf das Vorspielen.

DER GITARRENHELD

Da stehen so einige punktgleich auf Platz eins: Captain Sensible, Jimmy Page, Brian May. Und als Joker würde ich noch David Rhodes nennen. Was er auf den Platten von Talk Talk und Peter Gabriel spielt, ist grandios.

DIE STIMME

Paddy McAloon von Prefab Sprout. Auch nach all den Jahren verehre ich seine Stimme, sie löst bei mir Gänsehaut aus. Aber dann sind da natürlich auch noch Freddie Mercury, Brian Wilson, Donny Hathaway, Paul McCartney, Sly Stone. So viele aus den verschiedensten Genres.

DER SONGWRITER

Und gleich noch mal Paddy McAloon, für seine Vorstellungskraft und sein Harmoniegespür. Er ist ein Wunder für mich. Ebenso wie Burt Bacharach. Beim Thema Songwriting denke ich an die Wings, die Smiths, Siouxsie & The Banshees, D

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