Plattensammler

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KK’s-Priest-Gitarrist KK Downing über die Platten, Acts und Konzerte, die bleibenden Einfluss auf ihn hatten.

KK Downing erblickt 1951 in West Bromwich das Licht der Welt und ist 1969 bis 2011 Mitglied von Judas Priest. Seine Gittaren-Partnerschaft mit Glenn Tipton war ein prägendes Element des stets hymnischen Metalstils der Band. Letztes Jahr wurde Downing mit Priest in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen, mittlerweile hat er aber seine eigene Formation namens KK’s Priest.

DIE ERSTE MUSIK, AN DIE ICH MICH ERINNERN KANN

›You Really Got Me‹ von den Kinks, damals, 1964. Ich weiß noch, dass ich dachte: „Warum gefällt mir das? Sollen die Kinks nicht eine Popband sein?“ Später wurde mir klar, dass ich ›You Really Got Me‹ liebte, weil es ein Riffsong ist. Und das Riff holte einen wirklich vom Stuhl und auf die Beine, nicht wahr?

DER ERSTE SONG, DEN ICH JE LIVE SPIELTE

Vor Priest war ich in einer Popgruppe. Wir traten bei Hochzeiten und so auf. Mein erster Gig muss in einem Arbeiterclub gewesen sein. Vielleicht war es nicht das erste Stück an dem Abend, aber ich erinnere mich an ›Tie A Yellow Ribbon Round The Ole Oak Tree‹ [1973 ein Hit für Tony Orlando & Dawn]. Ich wünschte, ich hätte die Setlist noch. Wahrscheinlich würde ich ersticken vor lachen.

DAS BESTE ALBUM ALLER ZEITEN

Das muss ELECTRIC LADYLAND sein. Ich war schon ein Fan von Hendrix, bevor es [1968] erschien, und liebte es einfach. ELECTRIC LADY-LAND ist ziemlich eklektisch und es fesselte mich total. Meistens zog ich die Vorhänge zu, setzte die Kopfhörer auf, legte die Nadel auf die Platte und rührte mich keinen Millimeter, bis der letzte Ton verklungen war.

DER GITARRENHELD

Ohne Zweifel auch Hendrix. Er war das Alles-ineinem-Komplettpaket. Ein genialer Musiker, der unglaubliche Lieder schrieb und sie auch noch sang. Niemand zuvor oder seither war jemals so charismatisch.

DIE STIMME

Der Typ, der mich schon früh wirklich tief beeindruckte, ist Ian Gillan. DEEP PURPLE IN ROCK und vor allem der Track ›Child In Time‹, wo er diese hohen Töne sang. Deshalb wirkte es wie ein wahr gewordener Traum für mich, als ich Rob Halford fand, der das auch konnte und nicht zu weit weg wohnte.

DER SONGWRITER

Tut mir leid, aber auch da muss ich wieder Jimi Hendrix nennen. Ihn zu hören, war meine erste richtige Dosis Heavy Metal. Diese Riffs – ›Foxy Lady‹ und ›Purple Haze‹ – waren etwas völlig Neues.

DER KULTHELD

Leslie West. Seine Platten mit Mountain bedeuteten für eine ganze Armee von Gitarristen so viel. Er hatte einen genialen Gitarrensound. ›Theme For An Imaginary Western‹, geschrieben von

Jack Bruce und Pete Brown [auf CL

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