Was hört die Redaktion?

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Dezember 2023

1 Anthony Dares Progress

›DEVIL‹

Mid-Sixties-Catchy-Garage-Rock/Freakbeat aus Nottingham. Der Song ist so gut wie nicht auf Tonträger zu bekommen. Klingt, als hätte sich ein versierter Online-Producer der Neuzeit alle unverzichtbaren Zutaten aus dieser tollen Zeit zusammengebraut.

2 Bleachers

›MODERN GIRL‹ Die Gruppe aus New York um Jack Antonoff macht seit Jahren coole Tracks, ihr neuer ist der Hammer. Als hätten Bruce Springsteen und die Dexys sich zum Kneipen-Soulrock verabredet. Am besten mit Video!

3 Bush

›GLYCERINE‹ Nach dem Tod Kurt Cobains im April 1994 und dem damit verbundenen plötzlichen Ende von Nirvana füllten Bush beinahe nahtlos die musikalische Lücke, die dadurch entstand. Ihr Debüt SIXTEEN STONE war so wunderbar wütend und melancholisch zugleich. Bei ›Glycerine‹ bekommt man noch heute, fast 30 Jahre später, eine dicke Gänsehaut – jedes Mal.

4 Bush

›THIS IS WAR‹ Es gab nicht nur die Hits der 90er – Gavin Rossdales beste Arbeit kam in diesem Jahrhundert, auch wenn das nicht mehr so viele mitbekommen haben. Dieser wuchtige Track ist nur eines der Juwelen auf der neuen Best-of, die ein breiteres Publikum verdient haben.

5 Detroit Cobras

›HOT DOG (WATCH ME EAT)‹ Die einzige Eigenkomposition im Repertoire dieser großartigen Cover-Band – textlich eindeutig zweideutig und stimmlich ein Denkmal für die viel zu früh gegangene Sängerin Rachel Nagy.

6 Evanescence

›BRING ME TO LIFE‹ Im Erscheinungsjahr 2003 zählte FALLEN zu den Alben des Jahres. Die Mischung aus brachialer Härte und melodiöser Raffinesse zog sofort in ihren Bann – bis heute. ›Bring Me To Life‹ vereint all das und fügt noch ein wenig NuMetal-Attitüde hinzu. Über allem: Amy Lees grandiose Stimme.

7 Harp

›A FOUNTAIN‹ Der ehemalige Sänger und Songschreiber der texanischen Midlake hat seine neue musikalische Heimat gemeinsam mit seiner Ehefrau in Harp gefunden. Ätherisch, aber nicht schwunglos, gelingt den beiden und ihren Mitmusikern ihr Folk-(Pop-)Rock, auch dank einiger 80s-Sounds und starkem Melodie-Verständnis.

8 Elton John

›YOUR SISTER CAN’T TWIST (BUT SHE CAN ROCK’N’ROLL)‹ Musikalisch hektisch, manisch probierfreudig, humorvoll (inklusive Beach-Boys-Persiflage) und lyrisch notgeil: Diese Nummer auf Eltons GOODBYE YELLOW BRICK ROAD ist echt ein witziger Song – für jeden, dessen Schwester Bernie Taupin hier nicht beschrieb.

9 The Lovin’ Spoonful

›NIGHT OWL BLUES‹ Der sehr entspannte Instrumental-Blues mit toller Harp von John Sebastian und dem Gitarrensolo von Zalman „Zal“ Yanovsky ist eine wunderschöne Zeitreise ins Jahr 1965.

10 Mitski

›WHEN MEMORIES SNOW‹ „Zu verkaufen: Babyschuhe, nie getragen“: So geht die kürzeste Geschichte der Welt, angeblich

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