Reto Burrell

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Einfach Rock’n’Roll …

BIRGIT ZUMSTEIN

Richtig guter, emotional tiefgehender und textlich authentischer, aussagekräftiger Rock kann auch schon mal aus eher unerwarteten Ecken unserer Welt kommen. Das zeigt Reto Burrell, ein Schweizer mit US-amerikanischen Wurzeln und einer teilweise in Australien verbrachten Kindheit, schon seit über 20 Jahren. Sein Longplayer DEVIL ON MY TONGUE ist dafür nur der neueste Beleg.

„Rootsrock? Ich wusste gar nicht, was das sein sollte“, lacht der Mann aus Luzern als er sich an seine Anfänge als Solokünstler zurückerinnert. Das war um die Jahrtausendwende. Zuvor hatte er sich als junger Gitarrist einiger lokaler Punk-, Hardcoreund Alternative-Acts versucht – allerdings ohne größeren Erfolg. Dennoch entschloss er sich dazu, Profi zu werden, und zwar auf eigene Rechnung und mit der Art von Musik, die ihm selbst am besten gef iel: einem Mix aus klassischem 1970er-Westcoast-Rock mit Country-, Folk- und Blues-Elementen.

„Ich fing endlich an, Stücke zu schreiben, wie ich sie selbst hören wollte, und nicht, wie meine Bandkumpels sie mochten, oder – noch schlimmer – wie wir dachten, dass sie dem Publikum gefallen könnten. Irgendwann spielte ich die ersten Exemplare dann einem Freund in den USA vor und der erklärte mir, dass ich Rootsrock oder Americana-Sound mache. Ich staunte nicht schlecht, denn bis dahin dachte ich, es wäre einfach Rock’n’Roll …“

Wie auch immer er, seine Freunde oder ihr, liebe CLASSIC ROCK-Leser, es nennen wollt: Reto Burrell ist diesem Stil treu geblieben. Er hat mit ihm zwar keine rauschende, aber doch eine sehr erfreuliche Karriere gemacht und präsentiert ihn uns nun natürlich a

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