AUSPROBIERT
Der NAS-Hersteller Synology will mit seinen BeeDrive-Laufwerken auch Backup-Muffeln das Sichern wichtiger Daten schmackhaft machen. Wir haben ausprobiert, ob das Produkt dieses Versprechen halten kann
Backups sind ein leidiges Thema. Auch CHIP hat schon zahllose Artikel dazu veröffentlicht. Trotzdem verzichtet jeder dritte private Nutzer laut einer aktuellen Bitkom-Studie komplett auf Datensicherungen. Dabei sind Gefahren wie Angriffe durch Ransomware oder Defekte von Festplatten durchaus allgemein bekannt. Als Gründe für ihre Backup-Faulheit nennen Anwender, dass es „zu lange dauert“, „zu teuer ist“, „zu viel Aufwand erfordert“ oder dass dafür „technische Kenntnisse“ fehlen.
Die BeeDrives von Synology versprechen nun Abhilfe. Sie sind einfach zu bedienen und zudem nicht allzu teuer. Der Unterschied zu normalen und günstigeren externen Festplatten ist die Software, die Synology beilegt. Sie kümmert sich nicht nur um die Backups, sondern auch um die Synchronisierung von Daten zwischen zwei Computern sowie auf Wunsch um die Sicherung von Fotos vom Smartphone.
Backup-Winzling BeeDrive
Viel Platz in der Tasche benötigt ein Bee- eadly Drive nicht. Es ist etwa halb so groß wie ein Bierdeckel, aber etwas dicker. Das Plastikgehäuse wirkt nicht übermäßig stabil, soll aber leichte Stürze überstehen. Im Inneren befindet sich je nach Modell eine 1 bis 4 TByte große SSD. Anfangs liegt auf dem
Laufwerk nur eine EXE-Datei, die nach dem Start die aktuelle Software-Version aus dem Internet herunterlädt und dann auf dem Rechner installiert. Nach dem Setup aller Komponenten und einem Neustart des Computers ist die Lösung einsatzbereit. Die Konfiguration des Backup-Auftrags ist schnell erledigt. Zur Wahl stehen die üblichen Windows-Standardordner wie „Dokumente“ und „Bilder“ oder eine individuelle Zusammenstellung.
Letzteres erfordert etwas mehr Mühe, enthält dann aber auch wichtige Dateien, die anderswo liegen. Außerdem lässt sich hier die Versionierung aktivieren. Wohl, um Platz zu sparen, schaltet Synology sie zuerst nicht ein. Die Versionierung speichert bis zu fünf Versionen jeder Datei. Das ist nützlich, wenn zum Beispiel eine Ransomware die aktuelle Version verschlüsselt hat und diese dann versehentlich auch auf