Das Elektroauto

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Seiner Zeit voraus

Es war leise, sauber und leicht zu steuern: das E-Auto. Doch dann verzögerte sich sein Erfolg um 100 Jahre

1888 Flocken Elektrowagen

15 km/h / 0,9 kW Elektromotor / 25 km Reichweite
FOTO: CC BY-SA 3.0 DEED, PUBLIC DOMAIN, VIA WIKIMEDIA COMMONS

2008 Tesla Roadster

201 km/h / 215 kW Elektromotor / 393 km Reichweite

1907 fuhr der deutsche Kaiser Wilhelm E-Auto. Und das nicht ohne Grund.

E-Autos waren in; man musste keine Explosionen unter dem Steuer fürchten.

Auch der stinkende Auspuff fehlte. Leiser als jede Pferdekutsche surrte das Elektroauto durch die Straßen.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das E-Auto bereits eine lange Geschichte hinter sich. Denn schon 1832 baute der schottische Erfinder Robert Anderson den „Elektrokarren“. Dieses erste Elektrofahrzeug war jedoch noch nicht ganz ausgereift: Seine Batterie war bereits nach einer Fahrt hi-CHIP 05/2024_31/03/2024_Readly nüber. Das E-Auto musste sich noch gedulden, bis die Bleibatterie im Laufe des 19. Jahrhunderts verbessert wurde.

Das erste vollwertige E-Auto entwickelte der deutsche Erfinder Andreas Flocken im Jahr 1888. Sein „Flocken Elektrowagen“ ebnete den Weg zur ersten E-Auto-Revolution: Nur zwölf Jahre später war in 50 Prozent aller New Yorker Autos ein Elektro-Motor verbaut. Das E-Auto, so schien es, war die Zukunft. Und das war es auch - nur war diese Zukunft noch über 100 Jahre entfernt. Denn ab 1912 verschwand das E-Auto von den Straßen.

Das lag an einer Reihe von Entwicklungen, die dem E-Auto alle zusammen das Genick

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