Premium-Notebooks im Härtetest

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NOTEBOOKS

Mit Meteor Lake bringt Intel seine 14. Generation mobiler Prozessoren auf den Markt. Die SoCs können viel, zeigen sich leistungsstark und die Laptops sind zu vertretbaren Preisen erhältlich. Im Test punkten sie aber nicht immer

FOTOS: HERSTELLER

Die aktuelle Top-Riege an Notebooks und Convertibles stellt nicht nur Performance-Ansprüche und Mobilitätswünsche zufrieden. Die Geräte bestechen auch immer öfter durch ihre hochwertigen Metallgehäuse und starken Displays samt hohen Auflösungen. Mit Intels neuer CPU-Generation, die den Codenamen „Meteor Lake“ trägt, hört diese Entwicklung nicht auf: Die Laptops mit den neuen Chips bieten nicht nur auffallend viel Leistung fürs Geld, sondern sie sollen die Geräte auch für das kommende KI-Zeitalter fit machen.

Wir haben mit dem Asus ZenBook 14 OLED, dem MSI Prestige 13 AI Evo und dem Acer Swift Go 14 drei Meteor-Lake-Notebooks ins Testlabor geholt und sie gegen die aktuelle Konkurrenz von Samsung, Huawei, LG, Dell, HP und Lenovo antreten lassen. Entstanden ist ein spannendes Testfeld mit fünfzehn Notebooks (siehe Seite 50), von denen einige Geräte mit dedizierter Grafik und zwei mit AMD-Hardware ausgestattet sind. Den Testsieg holt aber – mit kleinem Vorsprung – das Convertible Samsung Galaxy Book3 Pro 360, welches eine hervorragende Handhabung und Ergonomie bietet. Der Preistipp geht an das Lenovo Yoga Slim 6: Das bietet für knapp 800 Euro ein sehr gutes OLED-Display und eine extrem lange Laufzeit.

Meteor Lake macht vieles neu

Im Vergleich zu den Vorgängern hat Intel in der 14. Generation sehr viel verändert. Besonders zwei Neuerungen machen das deutlich sichtbar: In der Meteor-Lake-Serie wird es keine gesockelten Prozessoren mehr für den Einbau in Desktop-PCs geben. Meteor-Lake-CPUs werden sich also nur in Notebooks und anderen Systemen finden, in denen der Chip verlötet ist (ball grid array oder BGA). Die nächsten neuen Desktop-CPUs für den LGA1851-Sockel von Intel werden erst mit der Arrow-Lake-Reihe wahrscheinlich am Ende des Jahres vorgestellt. Außerdem führt Intel neue Produktbezeichnungen für mobile Prozessoren ein: Statt z. B. Core i-7 heißen die CPUs ab sofort Core Ultra 5, Core Ultra 7 oder Core Ultra 9. Die vollständige Bezeichnung lautet etwa Core Ultra 7 155H.

Insgesamt hat Intel elf neue Meteor-Lake-CPUs angekündigt, von denen acht schon verfügbar sind. Die Chips werden in Intels aktuellem 7-nm-Prozess (Intel 4) als „System on a Chip“ (SoC) gefertigt. Dabei sind die einzelnen Komponenten, wie CPU, Schnittstellen und Grafikkarte, in Kacheln aufgeteilt (siehe Techniklexikon in der CHIP 03/23 S. 106f). Nach diesem Chiplet-Verfahren werden heute auch bei der Konkurrenz von AMD oder Apple die modernen SoCs aufgebaut. Intel unterteilt seine Prozessoren noch in zwei Versionen, aber das ist altbekannt: Die CPUs m

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