Bildbearbeitung mit generativer KI

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AUSPROBIERT

Künstliche Intelligenz schreibt nicht mehr nur Texte, sie kann auch Bilder erzeugen und bearbeiten. Die Grafiksoftware Luminar Neo hat bereits einige KI-Funktionen integriert. Wir haben sie ausprobiert

Für die meisten Privatanwender sind Programme zum Bearbeiten von Bildern wie Photoshop, Gimp oder auch Lightroom viel zu kompliziert, um damit „mal eben“ ein paar Urlaubsfotos zu verbessern. Der ukrainische Software-Anbieter Skylum hat mit Luminar Neo daher eine Software entwickelt, die viele der möglichen Optimierungsschritte an eine künstliche Intelligenz (KI) auslagert. Wie gut das bereits funktioniert, haben wir anhand einer Reihe von Fotos aus dem vergangenen Sommerurlaub ausprobiert. Zu den häufigeren Problemen bei Urlaubsfotos gehören zum Beispiel zu matte Farben, öde und unstrukturierte Himmel oder störende Elemente. Wie gut lassen sich diese Verarbeitungsschritte auch ohne größere Vorkenntnisse mit Luminar Neo durchführen?

Grundfunktionen schnell im Blick

Gleich beim ersten Start fällt auf, wie angenehm einfach sich das Programm präsentiert. So finden sich oben nur die drei Hauptbereiche »Katalog«, »Presets« und »Bearbeiten«. Je nachdem, welcher Readly ausgewählt ist, bietet Luminar Neo andere Funktionen. Der erste Bereich ist der »Katalog«. Hier kann der Nutzer einzelne Fotos oder auch komplette Bilderordner in das Programm importieren. Anschließend lassen sich die einzelnen Aufnahmen nach Lust und Laune bearbeiten. Die Originale bleiben dabei immer unverändert erhalten. Luminar Neo merkt sich nur die vorgenommenen Änderungen und erzeugt erst später, wenn der Anwender das fertige Bild exportieren will, eine neue Datei auf der Festplatte.

Ausprobiertc Luminar Neo

Der Hersteller bietet Luminar Neo in einem Abomodell oder als einmalige Kaufversion an

Retuschieren mithilfe der KI

Aufgaben wie das Entfernen der rot markierten Elemente erledigt die KI von Luminar Neo meist, aber nicht immer zuverlässig

RAW-Entwicklung inklusive

Luminar Neo unterstützt auch die Entwicklung und Bearbeitung von Fotos im RAW-Format

Schwierigkeiten beim generativen Erweitern

Beim Erweitern von Bildern konnte die KI nicht überzeugen. Hier sieht man rechts ein seltsames Gewirr aus Gliedmaßen

Neu hinzugefügte Bilder kann der Nutzer als »Favoriten« markieren oder »ablehnen«. So bleiben relativ schnell nur die Aufnahmen übrig, bei denen sich eine Bearbeitung lohnt. Wer will, kann mehrere Fotos zudem zu frei anlegbaren »Alben« hinzufügen. Auch dabei bleiben die Originalaufnahmen unverändert. Was leider fehlt, sind Tags, mit denen sich bilderübergreifend organisieren lassen würden.

Direkt im Katalog zeigt Luminar Neo dann schon die ersten KI-Funktionen, um zum Beispiel störende Fahrzeuge oder Personen zu entfer

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