Security-Inspektion für Ihr Windows

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Die Standard-Sicherheits-Einstellungen für Windows sind auf jedem System gleich. Doch Sie können nachjustieren, den Schutz verstärken, Angriffsflächen minimieren – und so Ihr Windows nahezu unzerstörbar machen

FOTO: CSA Images, DESIGN CIRCLE /GETTY IMAGES

Die hier erwähnte Software1 finden Sie auf der virtuellen CHIP-DVD c in der Rubrik Windows, Hinweise zur vDVD-Nutzung auf Seite 140 1E-Paper-Leser können die vDVD unter chip-kiosk.de/produkte nachbestellen

BSI-Empfehlungen zum Härten

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat für Windows 10 zahlreiche Härtungstipps parat

Benutzerkontensteuerung

Die altbekannte Benutzerkontensteuerung sorgt dafür, dass Adminrechte nicht einfach weitergegeben werden

Die Windows-Sicherheit ist besser als ihr Ruf, zumindest sind die in Windows integrierten Sicherheitsfunktionen ziemlich umfangreich. Das grundsätzliche Problem ist nur, dass Windows wie ein Anzug von der Stange ausgeliefert wird. Es muss auf jedes System passen, egal ob auf einem Schulnotebook, einem Privat- oder Firmen-PC. In größeren Unternehmen wird Windows meist umfangreich angepasst, der Support aktiviert die sinnvollen Schutzfunktionen.

Privatnutzer machen das selten. Dabei lässt sich Windows mit den eingebauten Funktionen sehr gut gegen Angriffe abhärten. Wir erklären in diesem Beitrag, wie Sie Windows mit Bordmitteln und den richtigen Handgriffen sicherer machen können, wie Sie Angriffsflächen gezielt reduzieren und den Datenschutz stärken.

Vorsicht beim Härten

Jetzt haben wir Ihnen den Mund ganz schön wässrig gemacht, müssen aber gleich vorneweg eine Warnung abgeben: Das Härten von Windows ist nicht ohne Risiko. Wenn Sie wie von uns beschrieben vorgehen, sollte es keine Probleme geben, aber vor allem beim Einsatz von Automatik-Tools (siehe Seite 48), die den mühsamen Weg der manuellen Härtung abkürzen, sollten Sie äußerst vorsichtig sein.

Mit einem Klick übernehmen Sie eine Reihe von Einstellungen. Das geht zwar schnell, bei Problemen wissen Sie aber gar nicht, welche der Änderungen daran schuld sind. Setzen Sie vorher immer einen Systemwiederherstellungspunkt. Ein Backup wichtiger Dateien ist außerdem Pflicht. Ebenso spart Ihnen eine zusätzliche Systemsicherung Zeit, wenn Sie beim Konfigurieren von Windows übers Ziel hinausgeschossen sind. Beides erledigen Sie bequem mit dem kostenlosen Aomei Backupper Pro oder anderer Backup-Software.

Dass Windows-Härtung aus Sicherheitssicht absolut empfehlenswert ist, zeigt auch das Projekt SiSyPHuS des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Auf 34 DIN-A4-Seiten fasst die oberste deutsche Technikbehörde „Konfigurationsempfehlungen zur Härtung von Windows 10 mit Bordmitteln“ zusammen. Offizielle Empfehlungen für Windows 11 gib

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