SEINER ZEIT VORAUS
Pebble hatte es geschafft: Das Startup hatte die Smartwatch populär gemacht. Doch dann wollte man zu viel auf einmal
2013 Pebble
Innovatives Design / Hunderte Apps / Fokus auf Produktivität
2015 Apple Watch
Hochwertige Hardware / Apple Ökosystem / Fokus auf Fitness
717 Millionen US-Dollar soll Pebble an Wert verloren haben - innerhalb eines Jahres. Dabei hatte das Smartwatch-Startup eigentlich einen sehr guten Start hingelegt: Bereits zwei Jahre vor der Apple Watch konnte die Pebble diverse Aktivitäten tracken, Mitteilungen des Smartphones anzeigen und das nächste Lied anwählen. Und das sogar im Regen, denn die Pebble war wasserfest.
Mit dem Konzept feierte die Pebble Anfang 2012 große Erfolge: Auf Kickstarter knackte Pebble einen Rekord nach dem anderen. TechCrunch zufolge soll der Uhrenhersteller Citizen 2015 sogar 740 Millionen US-Dollar geboten haben, um die Firma zu übernehmen. Doch Pebbles CEO Eric Migicovsky lehnte ab. Ein Jahr später verkaufte er dann doch: Für nur 23 Millionen US-Dollar ging das geistige Eigentum von Pebble an Fitbit – kaum genug, um Pebbles Schulden zu begleichen. Zugleich ließ man die Kunden im Regen stehen: Der Support wurde eingestellt, alle Garantieansprüche liefen ins Leere.
Am Ziel vorbeientwickelt
Wie Migicovsky später erzählte, habe Pebble zunächst noch den richtigen Ansatz verfolgt. Sie hätten eine Uhr entwickelt, die sie selbst als junge Tüftle