Seiner Zeit voraus Vine

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SEINER ZEIT VORA

Sechs Sekunden – so lang war ein Video auf Vine. Die App scheiterte jedoch, ihr Konzept wollte nicht aufgehen – bis TikTok zeigte, wie es klappt

2013 Vine

Sechs-Sekunden-Videos / Keine Monetarisierung / Keine Vision
FOTO: EYESTETIX

2023 TikTok

Längere Videos / Empfehlungs-Algorithmus / Monetarisierung
FOTO: franckreporter/GETTY IMAGES Längere Videos /Empfehlungs-Algorithmus / Monetarisierung

Was kann man in sechs Sekunden machen? Nicht viel, könnte man meinen. Doch das stimmt nicht. 2013, kurz nachdem Smartphones unsere Hosentaschen erobert hatten, tanzten, scherzten und unterhielten sich junge Menschen auf Vine, einer App, in der jedes Video nur sechs Sekunden lang war.

Mit den Kurzvideos hatte Vine einen Nerv getroffen: Die App erfreute sich großer Beliebtheit. Nur wenige Monate nach ihrem Release kletterte sie auf die Spitze der iOS-App-Charts. Die Videos selbst waren sehr unterhaltsam. Auf Vine wimmeltees vor Memes, die die Internet-Kultur nachhaltig prägen sollten.

Aber wenn die Videos lustig und die Zuschauer zahlreich waren, wieso ist Vine dann gescheitert? Die Krux lag im Geschäftskonzept – oder besser gesagt, in dessen Abwesenheit. Denn die Künstler auf Vine erhielten kein Geld für ihre 'Vines‘. Die Betreiber unter der Führung von Twitter weigerten sich, die Vine-Künstler zu bezahlen. So soll die Twitter-Führung befürchtet haben, dann bald auch für jeden Tweet zahlen zu müssen.

Die richtigen Schritte, viel zu spät

Was machten die Video-C

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