Der erste Blick auf Windows 12

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Wenn es nach Microsoft geht, gibt es Windows 12 gar nicht. Doch die Hinweise auf eine große neue Windows-Version für 2024 verdichten sich. CHIP zeigt, wie sich Windows verändern soll – und wie Sie es vorab ausprobieren

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Die hier erwähnte Software1 finden Sie auf der virtuellen CHIP-DVD c in der Rubrik Windows12, Hinweise zur vDVD-Nutzung auf Seite 144

E-Paper-Leser können die vDVD unter chip-kiosk.de/produkte nachbestellen 01 > 2024 > CHIP

Erst braucht man diesen Trick ... Die Überraschung war groß, als der lange angekündigte KI-Copilot nur in ausgewählten Regionen verfügbar war
...dann ist der KI-Copilot auch in Deutschland zu sehen Nur mit einem Befehl über den AusführenDialog lässt sich der KI-Desktop auch in Europa nutzen
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Wer die aktuellen Entwicklungen rund um Windows verstehen will, muss einige Jahre zurückblicken. Im Frühjahr 2015 arbeitete Microsoft mit Hochdruck an Windows 10, das dann auch im Sommer veröffentlicht wurde. Dessen Vorgänger Windows 8 und Windows 8.1 waren bei den Kunden krachend durchgefallen (siehe Seite 47). Doch die Maßgabe war, dass Windows 10 das letzte Windows sein sollte. Gemeint war, dass man wegwollte von starren Versionen hin zu einem Service-Modell.

Rund neun Jahre später ist das immer noch so, doch die Welt sieht ganz anders aus. Die aktuelle Windows-Version trägt die Nummer 11; Windows 10 rollt langsam in Richtung Abstellgleis, das Support-Ende im Oktober 2025 rückt näher. Gleichzeitig hat man sich mit Windows 11 der Idee verschrieben, den PC wieder zur Produktivitätsmaschine zu machen. Und dann kam ChatGPT und mischte die Karten wieder neu. Mitten drin: jede Menge Gerüchte und Andeutungen rund um Windows 12.

Microsoft, sonst eher träge beim Aufgreifen neuer Trends, schaltete im letzten Jahr schnell und sprang sofort auf den KIZug auf. Statt Ankündigungen gab es sofort neue Produkte und KI steckte plötzlich in so ziemlich allem, was Microsoft zu bieten hatte. Apple und Google haben bisher das Nachsehen. Dass Microsoft beim Thema KI vielleicht auch etwas vorschnell ist, zeigte sich kürzlich, als man Windows 11 den KI-Copiloten als große Neuheit im Moment-4-Update und ein paar Tage später in Windows 11 Version 23H2 spendiert hat. Die Sidebar sollte prominent auf dem Windows-Desktop sitzen und die durch ChatGPT erweiterte Bing-Suche nutzen. Doch Nutzer in Europa sehen erst einmal gar nichts davon. Sie müssen den Copiloten erst selbst an den Start bringen. Wer in den Ausführen-Dialog »microsoft-edge://?ux=copilot&tcp=1&source=taskbar« eintippt, erweckt die neue Funktion zum Leben. Angeblich sollen Datenschutzbedenken dafür verantwortlich sein, dass Microsoft seinen KI-Helf

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