Keine Chance für Abzocker und Betrüger

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SICHER EINKAUFEN

Viele Cyberkriminelle wollen Ihnen an den Geldbeutel. Sind digitale Kommunikation und Online-Shopping deshalb tabu? Nicht, wenn Sie die aktuellen Betrugsmaschen kennen und erkennen. Dann können Sie sich effektiv schützen

ILLUSTRATION: MIRAGEC/GETTY IMAGES, SUSANNE RÖHRIG

Die hier erwähnte Software1 finden Sie auf der virtuellen CHIP-DVD c in der Rubrik Abzock-Schutz, Hinweise zur vDVD-Nutzung auf Seite 144 1

Zu günstig, um wahr zu sein Andere Online-Shops verlangen für dieses Fahrrad das Doppelte. Ist das verführerische Angebot ein Schnäppchen oder eine Falle?
Fake-Shop-Finder der Verbraucherzentrale Die rote Ampelfärbung zeigt, dass es sich bei dem Anbieter des Fahrrads im linken Bild tatsächlich um einen Fake-Shop handelt

Viele Menschen fragen sich, ob und wie man heute noch sicher im Internet einkaufen kann. Die Zahl der durch die Polizei erfassten Cyberstraftaten ging im vergangenen Jahr zwar leicht zurück. Die Betrugsversuche und Cyberangriffe ließen aber keinesfalls nach. Sie nahmen im zweiten Quartal dieses Jahres sogar wieder um acht Prozent zu, meldet die Sicherheitsfirma Checkpoint Software.

Die Gefahr, auf Betrüger im Internet zu stoßen, steigt also weiter.

Welche Tricks nutzen die Gauner? Woran erkennen Sie einen gut gemachten Fake-Shop oder gefälschte Zollrechnungen, wie funktioniert Job-Scamming und warum sind 1-Cent-Überweisungen auf Ihr Konto ein Alarmzeichen? Unser Artikel beantwortet diese Fragen und viele mehr. Wir beschreiben gängige Betrugsmaschen, wie sie momentan kursieren, und geben Tipps zum Schutz vor Abzockern. Damit Sie sich auch in Zukunft sicher im Internet bewegen und dort beruhigt weiterhin einkaufen und kommunizieren können.

Gefahr durch Fake-Shops

Es ist erst wenige Wochen her, da wäre der Autor selbst fast auf einen Fake-Shop hereingefallen. Er interessierte sich fürE-Falträder und nannte daher einem fachkundigen Freund mehrere Modelle. Dieser gab nicht nur ein Urteil zu den Rädern ab, sondern fand auch gleich noch einen Online-Shop, der eines der Räder zu einem erstaunlich günstigen Preis anbot.

Auf den ersten und sogar den zweiten Blick wirkte der Online-Händler seriös. Aufmachung sowie Fotos und Beschreibung des Rades passten. Dazu kamen eine aufwendig gestaltete Webseite, mehrere Kontaktmöglichkeiten, viele Unterseiten mit Informationen zu Versand, Regeln zur Rückgabe und Erstattung, Zahlungsarten, allgemeine Geschäftsbedingungen, Datenschutzbestimmungen, Widerrufsmöglichkeiten sowie ein schlüssig wirkendes Impressum. Wenn da nur nicht der Preis gewesen wäre, der etwa der Hälfte dessen entsprach, was das Rad sonst kostete. Eine Online-Recherche mit dem Namen des Shops sowie dem Begriff „Fake“ deckte die betrügerischen Absichten schnell auf. Ein Schaden wurde verhindert.

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