HOCH HINAUS

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INTERVIEW

Lucas Tiefenthaler ist jung, hungrig nach Abenteuer und Fotograf aus Neid und Leidenschaft.

PROFI IM GROSSEN INTERVIEW

MONDSCHEIN AUF SCHNEE Seine „Hausmotive“ wie der Trittkopf sind Sehnsuchts- und Urlaubsziele vieler Fotografen.

In malerischer Kulisse vor der Haustür aufgewachsen zieht es den sympathischen Österreicher mit der Kamera in der Hand zu den spektakulärsten Orten der Welt. Wir sprechen über den Anfang, die Motivsuche zwischen schneebedeckten Gipfeln und Haien im Ozean und beleuchten den Weg zum Finalisten der Red Bull Illume Quest. Dabei ist es unmöglich, sich nicht von seiner Motivation mitreißen zu lassen.

Wie hast du mit dem Fotografieren angefangen?

Meine fotografische Reise begann ganz einfach. Ich habe mir als Kind eines Tages die Kamera meiner Eltern ausgeliehen und gemerkt, dass mir das Fotografieren Spaß macht. Es war eine alte Filmkamera, bei der man nur den Auslöser drücken konnte. Zudem konnte man die Bilder erst sehen, nachdem sie entwickelt wurden. Und genau das liebte ich. Ich begann, meine ganze Umgebung damit abzulichten. Der Wendepunkt kam, als mein älterer Bruder beschloss, auch mit dem Fotografieren anzufangen – nur kaufte er sich gleich zu Beginn eine bessere Kamera, die tatsächlich scharfe Bilder machte. Und da war dann der Neid als kleiner Bruder groß. Deshalb kaufte ich mir schlussendlich meine allererste Spiegelreflexkamera, die Canon 700D. Damit fing meine Fotografiereise wirklich an.

Canon EOS R5 mit EF 16–35 mm f/2,8L III USM | 16 mm (KB) | f/2,8 | 1,6 Sek. | ISO 2.000

Aufgewachsen bin ich in der Nähe von w underschönen Bergen, wo ich schneller auf Skiern stand als laufen konnte. Diese Berg welten wurden meine Fotomotive. Ich verbrachte jede freie Minute damit, meine Abenteuer in den Bergen mit meiner neuen Kamera festzuhalten. Sommer wie Winter.

Youtube wurde mein Lehrer, Bücher über Fotografie meine Bibeln und Onlinekurse meine Universität. Fehler waren meine täglichen Lektionen, aus denen ich vieles lernen und mich dadurch stetig verbessern konnte. Währenddessen ich meine kaufmännische Ausbildung abschloss, stand mein Entschluss fest: Ich möchte meine größte Leidenschaft, das Fotografieren, zu meinem Beruf machen. Und das tat ich dann auch. Zu Beginn war es ein Sprung ins kalte Wasser.

Du kannst in der doch kurzen Zeit auf einige Medienpartnerschaften zurückblicken. Wie hast du es geschafft, von der Fotografie zu leben?

Ich habe schon früh damit angefangen, meine Bilder in sozialen Netzwerken zu teilen. Für mich stellte sich schnell heraus, dass mir die Fotografie im Outdoorbereich, primär Landschafts- und Actionfotos, besonders zusagt. Und darauf habe ich mich dann spezialisiert. Zugegeben, zu Beginn war es echt herausfordernd, davon leben zu können.

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