Was ist was?

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Foto: Reimo

Das Zelt

Es braucht nicht viel: Theoretisch ist man mit Wurfzelt, Schlafsack, Isomatte, Rucksack und Wanderschuhen schon dabei – oder man kauft sich das Deutschland-Ticket. Das Zelt ist, vom Biwakieren einmal abgesehen, die reduzierteste und folglich günstigste Möglichkeit, anderswo Urlaub zu machen. Und obendrein lockt das Naturerlebnis.

Doch moderne Zelte sind mehr als ein behelfsmäßiges Nachtlager. Heute gibt es für fast jede Nutzungsart ein Zelt mit den passenden Eigenschaften, darunter sehr großzügige Modelle, die für üblich mit dem Auto transportiert werden und für längere Standzeiten auf dem Campingplatz ausgelegt sind, also auch etwas schwerer sein dürfen als die minimalistischen Versionen, die fürs Bergsteigen taugen. Ein gutes Familienzelt bietet viel Platz für Gepäck und Proviant, einen wettergeschützten Bereich mit Stehhöhe und idealerweise separate Schlafkabinen – Voraussetzungen, die vor allem Tunnel- oder Steilwandzelte erfüllen. Moderne Gestänge, aus Fiberglas oder aufblasbar mit Luftkammern, sorgen für einen unkomplizierten, relativ fixen Aufbau.

Auf dem Campingplatz, gerne auch neben einem Wohnwagen, Campervan oder Reisemobil, machen entsprechende Zelte außerdem auch als Materiallager oder zusätzliches Schlafzimmer für die Kids eine gute Figur. Und dann wäre da noch das klassische Vorzelt: Vertrautes Terrain für viele Caravaner oder Wohnmobilisten, die relativ kompakt fahren und ihren Wohnraum vor Ort um einen geschützten Bereich erweitern wollen – mit dem richtigen Zelt-Typ und dem passenden Zubehör (Stromboxen, Vorzelt-Küchen, Feldbetten) alles kein Problem.

Foto: Vickywood

Das Dachzelt

Man sieht sie mittlerweile auf beinahe allem, was vier Räder hat: spezielle Zelte fürs Autodach. Mit einem Dachzelt avancieren gewöhnliche Pkw zum Expeditionsmobil im Miniaturformat – mit erstaunlichem Komfort bei nahezu uneingeschränkter Mobilität.

Tatsächlich wandelt kein anderes Konzept ein Alltags-Fahrzeug so schnell zu einem Camper. Dachträger aufs Auto, Dachzelt verschrauben und schon kann die Reise beginnen. So hoch oben über dem Rest der Welt, dabei der Natur ganz nahe und doch irgendwie behütet und weit weg vom Krabbelgetier und dem nasskalten Untergrund – ganz ohne Frage: Reisen mit dem Dachzelt ist ein hochattraktives Reisekonzept und weit mehr als ein lauer Kompromiss.

In aller Regel unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Dachzelttypen: Klappdachzelt, Hartschalendachzelt und Hybriddachzelt. Bei der Auswahl sollten Interessenten in erster Linie ihr Reiseverhalten im Fokus haben. Wer täglich weitertingelt, wird minimale Auf- und Abbauzeiten schnell zu schätzen wissen und dafür gerne einen kl