Geteilte Kosten, doppelte Freude

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BEZAHLBAR CAMPEN Mieten

Wer seinen eigenen Camper teilt, kann sich den Traum vom eigenen Freizeitfahrzeug leichter verwirklichen. Gleichzeitig freuen sich Mieter über ein großes Angebot.

Das Sharing von Campingfahrzeugen, vor allem Campingbussen und Kastenwagen, liegt voll im Trend, die Zahlen steigen weiter an. Die Gründe dafür sind noch immer die gleichen: Der Kauf eines Campers ist teuer. Und: Kaum jemand hat die Zeit, um den Camper dauerhaft selber zu nutzen. Was liegt bei der derzeitigen Nachfrage also näher, als das Fahrzeug in der Zeit, in der man es selbst nicht nutzen kann – andere aber schon –, zu vermieten? Vom Mieten und Vermieten profitieren prinzipiell beide Seiten.

Mieten

Dass es selbst auf den allseits beliebten Balearen abseits populärer und damit überfüllter Sandstrände noch einiges zu entdecken gibt, ist unter Campern bekannt. Um da hinzukommen und dort zu übernachten, braucht es aber entweder ein Zelt, einen Mietwagen oder, viel besser, einen Camper.

Das Airbnb-Modell auf vier Rädern gibt es fast überall. Dank Internet und Übersetzungsprogrammen ist die Auswahl und Buchung ganz einfach: Ziel und Reisezeit auswählen und in den Treffern das Fahrzeug wählen, das einem gefällt. Die Auswahl umfasst beinahe die komplette Bandbreite an Aufbauten. Man hat zwar mit einer der großen Vermietplattformen im Internet zu tun, diese erleichtern aber nur die Suche und dienen zur Sicherheit für den Mieter. Die Plattform kümmert sich um Versicherung, Pannenhilfe und Sicherheit, der Kontakt mit dem Fahrzeugbesitzer ist aber immer persönlich. Schon in der Auswahl stellen sich Anbieter vor. Auf den beliebten Urlaubsinseln sind es oft Deutsche, die dort ein Häuschen haben und sich auch im Urlaub die Freiheit eines Campers nicht entgehen lassen wollen – die restlichen Wochen im Jahr wird das Fahrzeug vermietet.

Natürlich gibt es unter den Anbietern auch einige neben- bis hauptgewerbliche Vermieter, die gleich mehrere Fahrzeuge im Angebot haben. Die sind in der Regel ein bisschen teurer, die Fahrzeuge dafür neuer und vermutlich besser gewartet. Äußerst hilfreich sind die Bewertungen vorheriger Mieter, welche unbedingt studiert werden sollten.

Fotos: Goboony, Hannes Camper_JörnSiegroth

Vermieten

Wer seinen Camper vermieten will, kann das natürlich auf eigene Faust versuchen. Obligatorisch sind in diesem Fall aber: eine Gewerbeanmeldung sowie eine Selbstfahrervermietversicherung. Die Kosten für Letztere belaufen sich zusätzlich zur Haftpflicht auf einen Kaskobeitrag – je nach Anbieter – von zwei bis 3,5 Prozent des Fahrzeug-Netto-Neupreises. Je nach Fahrzeug kommen also schon einmal zwischen 1.500 und 3.000 Euro an Fixkosten auf einen zu und eine Eintragung im Fahrzeugschein als Selbstfahrervermietfahrzeug, denn ein Vermietfahrzeug muss jährlich zum TÜV. Um die Investitionen wieder zu erwi