Wenn, dannjetzt

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Als preisattraktives Entry-Modell gibt es den Cliff nun auch auf Peugeot-Basis. Das Angebot dürfte jedoch von begrenzter Dauer sein.

Text und Fotos von Daniel Schlicke

Nun also auf Peugeot Boxer. Den Schritt sind mehrere Hersteller gegangen, seitdem es in den letzten Jahren schwierig stand um die Lieferfähigkeit des Fiat Ducato und auch, weil auf die Lieferengpässe gleich mehrere Preisanpassungen folgten. Allerdings wurde der Schritt nur von den wenigsten kommuniziert. Bei Sunlight war das ein bisschen anders. Für die Abenteuer-Marke aus dem Hymer-Konzern war die Einführung des preisgünstigen Einsteigers ein wichtiges Ziel, wie Geschäftsführer Stephan Brutscher betont: „Im Zuge der Supply Chain-Herausforderungen der vergangenen Jahre waren wir – wie die gesamte Branche – gezwungen, unsere Preise anzupassen. Es war uns seither ein zentrales Anliegen, dieser Entwicklung mit einem neuen Cliff gegenzusteuern und der gesamten Community weiterhin zu ermöglichen, ihren Traum leben zu können.”

Und so gibt es den beliebten Kastenwagen als 600er aktuell wieder ab knapp unter 50.000 Euro. Ebenfalls sind der 640er und neuerdings auch der 540er auf Peugeot verfügbar. Womit wir beim Zeitfaktor wären: Das Angebot kann eigentlich nicht allzu lange gelten, denn Stellantis hat eben erst ein großes Facelift, unter anderem für den Peugeot Boxer angekündigt. Die Transporter schließen technisch allesamt zum Fiat Ducato auf, bekommen etwa die elektromechanische Servolenkung – Grundlage für zahlreiche Assistenzsysteme, die ab Juli 2024 teilweise verpflichtend sind – und die Option aufs digitale Cockpit und das Automatikgetriebe. Außerdem verfügen die Transporter künftig über dieselben Motoren, und so wird die Luft immer dünner für ein preisgünstiges Einsteigermodell, das sich durchs Basisfahrzeug vom Schwestermodell unterscheidet.

Bis es soweit ist, gibt sich die Boxer-Basis im besten Sinne unauffällig, überrascht einzig mit einem sensationell niedrigen Durchschnittsverbrauch: 8,1 Liter auf 100 Kilometer errechnen wir nach rund 1.500 Kilometern, und das auf Winterreifen und urlaubsfertig beladen. Zwecks der Vergleichbarkeit mit anderen CamperVans-Tests sei natürlich erwähnt, dass der Wert in der Praxis und nicht auf einer immer gleichen Teststrecke ermittelt wurde, aber immerhin, wir waren im Stadtverkehr, auf der Autobahn und auf Bergpässen unterwegs. Wer also mit analogen Zeigern im Cockpit, dem Handschaltgetriebe und den bisher üblichen Assistenten (Tempomat, ABS, EBD, ESP) leben kann, der muss keineswegs a