BRIEFMARKEN SPIEGEL
28 August 2017

Weinland Deutschland: Titelthema des BMS 9/2017 „Trinkt deutschen Wein“ – mit diesem vom „Reichsausschuss für Weinpropaganda“ 1926 kreierten und jahrelang verbreiteten Werbeslogan versuchte der Staat einst, den Absatz inländischer Weine zu forcieren. Solch protektionistischer Kampagnen bedarf es heute nicht mehr. Wie ein Blick in die Statistik zeigt, ist unser Land nach Italien, Frankreich und Spanien der viertgrößte Weinproduzent in Europa. Etwa zehn Prozent des in Deutschland erzeugten Weines werden in rund 100 Länder exportiert, den Löwenanteil aber trinken die Deutschen selbst. Die jahrzehntelangen Anstrengungen vieler Winzer um Qualitätsverbesserungen haben sich ausgezahlt; die Weine werben für sich selbst. Guter Wein – Weinbau-Tradition Der Weinbau hat in unserem Land eine lange Geschichte. Er hielt mit den Römern hier Einzug. Daran erinnerte 1980 die Sondermarke „Zweitausend Jahre Weinbau in Mitteleuropa“. Bereits die Frankenkönige förderten den Weinbau. So regelte eine Landgüterordnung Karls des Großen, dass die Trauben der Reinlichkeit wegen nicht mit Füßen zu treten und der Wein in Fässern, nicht in Schläuchen aufzubewahren sei. Vom westrheinischen Gebiet aus breitete sich die Kultivierung der Weinreben im Mittelalter bis nach Schlesien, Brandenburg und sogar bis an die Ostsee aus. Daran erinnern noch so manche Orts- und Flurnamen. Klimatische Veränderungen und wirtschaftliche Gründe führten im 15./16 Jahrhundert zu einem Rückzug des Anbaus auf Gebiete mit dafür besonders günstigen natürlichen Bedingungen. […] Das komplette Titelthema von Dieter Heinrich lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Briefmarken Spiegel 9-2017.

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