Doppelter Kurs plus Dividende

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DEUTSCHLAND

DAIMLER TRUCK Der Nutzfahrzeughersteller profitiert von seinen vollen Auftragsbüchern. Die bringen ihn durch eine Konsolidierungsphase. Ab 2025 kann es wieder nach oben gehen. Die Aktie ist ausgebrochen

Fahrzeug von Daimler Truck: Die Nachfrage ist hoch
Chart: BO Data/small charts; Bild: Daimler Truck AG

Eine Neubewertung der Aktie von Daimler Truck hatte die Redaktion in der vergangenen Woche ins Gespräch gebracht. Die erste Stufe der Kursrakete wurde nun gezündet. Der Nutzfahrzeughersteller hat Zahlen veröffentlicht, und die haben es in sich. Der Umsatz stieg um zehn Prozent, das Betriebsergebnis sogar um fast vierzig Prozent. Unterm Strich steht ein Zuwachs beim Gewinn pro Aktie von 43 Prozent. Die Dividende wird von 1,30 auf 1,90 Euro angehoben. Für die guten Zahlen waren vor allem zwei Punkte verantwortlich: Der Konzern konnte dank der guten Nachfragesituation die Preise erhöhen. Gleichzeitig hat sich die Kostensituation im Vergleich zum Vorjahr verbessert, was eine Margenexpansion von 2,2 Prozentpunkten zur Folge hatte.

Doch damit nicht genug. Offensichtlich trägt der wertmäßige Auftragsbestand auch weit ins neue Jahr hinein. Der Konzern prognostiziert bei reduzierten Stückzahlen Umsatzerlöse und Margen auf dem Niveau von 2023. Die große Konsolidierung wird es nicht geben. Und damit gewinnen die langfristigen Ziele noch mehr an Glaubwürdigkeit.

Kursverdopplung bis 2030 

Wo die Reise nach der Konsolidierung ab 2025 hingehen kann, hat das Management auf dem vergangenen Kapitalmarkttag vorgestellt. Der Umsatz könnte sich bis 2030 um 40 bis 60 Prozent erhöhen. Neben hohen Wachstumsraten in Ländern wie Indien dürften auch etablierte Märkte zumindest mit der Entwicklung der Konjunktur zulegen können. Dazu kommen im Lauf der Jahre Richtung 2030 auch Substitutionseffekte, weil alte Fahrzeuge ersetzt werden müssen und zunehmend neue Antriebstechnik eingesetzt werden dürfte.

Die Basis, um in diesem neuen Geschäft erfolgreich agieren zu können, scheint auf jeden Fall schon gelegt zu sein. Neben den Dieselantrieben gibt es nun schon Plattformen für Elektrofahrzeuge. Und auch bei der Zukunftstechnik Wasserstoff ist Daimler bereits vertreten. Der Prototyp-Laster schaffte vergangen

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