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KAUFKURSE

► FAHRZEUGHERSTELLER Viele sind günstig bewertet, brachten zuletzt gute Zahlen und zahlen hohe Dividenden. Mit welchen Aktien Anleger die meisten Chancen haben

FAVORIT der Redaktion

Renault Keine der im Text erwähnten Aktien ist so günstig wie der französische Autobauer. Angesichts der guten Zahlen und hoher Dividenden ein klarer Kauf

Wer sich aktuell auf die Suche nach Aktien macht, die fundamental günstig bewertet sind, kommt an Werten aus der Automobil- und Lkw-Branche nicht vorbei. Viele Aktien aus diesem Bereich sind auf Basis von Kennzahlen wie dem EV/Ebitda, bei dem Verschuldung und finanzielle Mittel einbezogen werden, sowie auf KGV-Basis niedrig bewertet. BÖRSE ONLINE hat fünf günstige Werte mit besonders großem Potenzial herausgesucht.

Der erste Wert ist der italienische Lastwagenbauer Iveco, der besonders stark im Segment der leichten bis mittelschweren Nutzfahrzeuge ist. Außer Lkws baut Iveco auch Busse sowie Feuerwehrfahrzeuge über das Tochterunternehmen Magirus und Militärfahrzeuge über die Sparte IDV (Iveco Defense Vehicles). Aus Brasilien erhielt das Unternehmen im vergangenen November einen Großauftrag im Wert von 580 Millionen Euro, der 7100 Schulbusse umfasst. Auch in der Militärsparte sammelt das Unternehmen fleißig Großaufträge ein. Im Oktober 2023 bestellte Rumänien rund 1100 Militärlastwagen, Italien bestellte 671 gepanzerte Fahrzeuge des Typs LMV2. Operativ läuft es bestens bei Iveco.

Laut den vor Kurzem veröffentlichten Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz um rund 13 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um rund 80 Prozent auf 940 Millionen Euro.

Von Italien geht es nach Frankreich, wo der Autobauer Renault, zu dem auch die Marke Dacia gehört, beheimatet ist. Im Sommer 2020 stand das Unternehmen noch kurz vor der Pleite, heute ist es wesentlich besser bestellt um den französischen Autohersteller. Vorstandschef Luca de Meo sanierte das Unternehmen und richtete es konsequent auf die Elektromobilität aus. Fortschritte hat Renault vor allem bei den Kosten gemacht. Die operative Marge ist 2023 von 5,5 auf 7,9 Prozent gestiegen. Unterm Strich verdiente Renault 2,3 Milliarden Euro. Der Free Cashflow lag mit drei Milliarden Euro über der eigenen Zielsetzung von mindestens 2,5 Milliarden Euro und übertraf den Vorjahreswert deutlich. Hier schlug auch der Verkauf von Nissan-Anteilen im Wert von 765 Millionen Euro positiv zu Buche. Von den guten Ergebnissen sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende soll von 0,25 Euro je Aktie ein Jahr zuvor auf 1,85 Euro steigen. Pläne, die Elektro autosparte Ampere abzuspalten, sind inzwischen vom Tisch, Renault will den Umstieg aus eigener Kraft stemmen.

Chart: BO Data/small charts; Bild: Alex Bond/iStock, Michela Lietti/Midjourne, TRATON GROUP

Auch Stellantis verspricht noch einige

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