Raus aus der Komfortzone

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Die BIO-Challenge 2023

Für unsere neue Kolumne versuchen sich Christine Fischer und Anni Reeh vom BIO-Team an einer Challenge für ein gesundes und nachhaltiges Leben – und Sie sind herzlich eingeladen, mitzumachen!

FOTOS: vaaseenaa | adobestock; Stefan Dierkes: Johannes Haslinger; privat

Was ist eigentlich eine Challenge?

Das Wort „Challenge“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Herausforderung. Wer also an einer Challenge teilnimmt, fordert sich selbst heraus oder wird von jemand anderem herausgefordert. Sie erinnern sich vielleicht noch an die ALS Ice Bucket Challenge aus dem Jahr 2014. Während es bei dieser darum ging, durch eine eiskalte Dusche auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen und Spendengelder für deren Erforschung und Bekämpfung zu sammeln, helfen Challenges mit sich selbst, die eigenen Grenzen zu testen, über sich selbst hinauszuwachsen und bestehende Routinen und Glaubenssätze nachhaltig zu verändern.

Das mag im ersten Moment an Neujahrsvorsätze erinnern. Während man sich bei diesen allerdings verspricht, das Leben von einem auf den anderen Tag komplett umzukrempeln – „ab morgen lebe ich gesund“ –, probiert man bei einer Challenge für einen begrenzten Zeitraum etwas Neues aus. Oft handelt es sich dabei um die Dauer eines Monats. Das Gute daran: Die Hürde, etwas im eigenen Leben für 30 Tage zu ändern, ist wesentlich kleiner als einen Vorsatz zu fassen, der fürs ganze Jahr gilt.

Außerdem sind Challenges oft sehr konkret formuliert: jeden Monat ein Buch lesen, täglich ein Kompliment verteilen oder eine Woche lang die Wohnung richtig ausmisten. An diesen Beispielen sieht man, dass man bei einer Challenge nicht unbedingt auf etwas verzichten muss, wie es zum Beispiel beim Fasten der Fall ist. Stattdessen kann die Herausforderung auch darin bestehen, eine neue Tätigkeit auszuprobieren, die dann in eine feste Gewohnheit übergehen kann.

Kein Optimierungsdruck!

Die Gründe, warum man sich so einer Herausforderung stellt, können natürlich sehr unterschiedlich sein. Für uns steht an oberster Stelle der Wunsch, ein gesundes Leben zu führen – gesund für uns, aber auch für unseren Planeten. Deswegen möchten wir in 2023 verschiedene Dinge ausprobieren, um gesünder zu essen, mehr Bewegung in unser Leben zu integrieren und bewusster und nachhaltiger zu konsumieren. Denn: Auch wenn wir vieles über ein nachhaltiges und gesundes Leben wissen, ist der Schweinehund im Alltag oft ganz schön hartnäckig.

Aber keine Sorge! Die Challenge soll kein Selbstoptimierungswettbewerb sein. Ganz im Gegenteil: Sie soll Spaß machen, uns aus unserer Komfortzone locken und helfen, die eigenen Gewohnheiten zu reflektieren. Am Ende des Jahres steht nicht das Ziel, die gesündesten und nachhaltigsten Menschen der Welt geworden zu sein, sondern uns selbst ein bi

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