Wie Diebe moderne Technik nutzen und wie Sie als Besitzer Ihr Eigentum schützen
Peter traute seinen Augen nicht: Als er morgens zu seinem Auto in der Tiefgarage wollte, war der Platz leer. Sein geliebter Golf – weg! Wieder ein Fahrzeug mehr in der Statistik des Gesamtverbands der Versicherer (GDV). Sie zeigt zudem, dass Berlin mit Abstand die Hauptstadt der Autoknacker ist – hier findet fast jeder vierte Autodiebstahl statt! Und insgesamt steigen die Fälle stark an, in Berlin und im Saarland etwa um 33 Prozent (siehe rechts).
Aus Autoknackern sind längst Autohacker geworden: Nicht mehr die Brechstange ist ihr Werkzeug, sondern der Laptop. Sehr leichtes Spiel haben Diebe vor allem bei Fahrzeugen mit Keyless-Go-System. Doch Autobesitzer können wirksame Maßnahmen ergreifen, um ihren Wagen vor den Ganoven zu schützen.
Kfz-Elektronik – darauf sind Banden spezialisiert
Beim Keyless-Go-System öffnet sich das Auto schon, wenn der Fahrer sich ihm mit dem Schlüssel auch nur nähert. Diebe können durch Verstärkertechnik und einen Empfänger das Signal des Schlüssels sozusagen „verlängern“ – und das über mehrere hundert Meter. Das funktioniert sogar durch die Haustür, wenn der Schlüssel drinnen liegt. Das Auto lässt sich dann sofort öffnen und starten. Und kann auch ohne Schlüssel so lange fahren, wie Sprit im Tank ist. Wird bei laufendem Motor nachgetankt, ist die Fahrt endlos möglich. Legen Sie daher den Schlüssel nie in die Nähe der Wohnungstür! Oder schirmen Sie das Funksignal ab, etwa mit Alu-Hüllen (siehe rechts).
Diebe haben es zwar oft auf SUV mit hochwertiger Ausstattung abgesehen. Das heißt aber nicht, dass Besitzer von Mittelk lassewagen oder älteren Modellen keine Angst vor Klau haben müssen. Nur E-Auto-Besitzer kommen glimpflich davon – aber nur, weil in Osteuropa, wohin die Wagen in der Regel gebracht werden, die Ladeinfrastruktur nicht so gut ist. Und weil die Diebe keine Zeit zum Laden haben …
Wirksam abschrecken mit Sicherheits-Schrauben
Einzelne Teile sind
