„Auch mit 80 will ich noch über die Bühne schweben“

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Artistin statt Akademikerin: Die Ulmerin Lea Toran Jenner verzauberte bereits am Cirque du Soleil

Wie aus einer anderen Welt: Zirkusartistinnen verzaubern und tanzen auf dem schmalen Grat zwischen Realität und Fantasie. So, wie Lea Toran Jenner

GLÜCKLICH Lea Toran Jenner träumte schon immer davon, im Zirkus aufzutreten
AUSDAUER & FLEISS Die Auftritte erfordern viel Übung und ein hartes Training. Dementsprechend muskulös ist Lea auch
TOLLE ERFOLGE Gemeinsam mit ihrem kanadischen Partner Francis Perreault tritt die 31-jährige Lea Toran Jenner auch als „Duo Unity“ auf. Ihre Cyr Wheel-Performance brachte den beiden bereits mehrere internationale Preise ein

Anmutig, stark und fast ein bisschen magisch: Wenn Lea Toran Jenner auf der Bühne steht, zieht sie mit ihrer bloßen Präsenz das Publikum sofort in ihren Bann.

Doch wer ist diese junge Frau und wie hat sie es geschafft, sich auf den größten Bühnen und in den bedeutendsten Manegen der Welt einen Namen zu machen? „Eigentlich wusste ich schon immer, dass ich auf die Zirkusbühne wollte. Im Alter von ungefähr fünfzehn Jahren wurde es dann aber ein bisschen konkreter, so dass es auch meine Eltern ernster genommen haben“, erzählt Lea. „Mit meinen Großeltern war ich oft im Circus Roncalli und mit meinen Eltern beim Cirque du Soleil.

Als ich damals mit fünf deren Show 'Saltimbanco' in Madrid sah, wusste ich, dass ich nichts anderes machen wollte als das.“

Um ihrem ständigen Bewegungsdrang gerecht zu werden, schickten Leas Eltern sie dann in diesem Alter zum Kinderturnen. Dass sie damit die beste Entscheidung für den späteren Karriereweg ihrer Tochter trafen, ahnten sie nicht. Die klassische Akademikerfamilie hatte bis dahin keinerlei Verbindung zur akrobatischen Zirkuswelt. Lea Toran Jenner konnte und wollte ihren großen Kindheitstraum aber nie aus den Augen verlieren. Und so zog es die mehrsprachig aufgewachsene Ulmerin nach einem sehr guten Abitur und erfolgreichen Jahren in der Sportaerobic an die renommierte Zirkusschule „École Nationale du Cirque“ in Montreal, Kanada. Auf die strenge Aufnahmeprüfung war die damals 19-Jährige gut vorbereitet, bereits mit 15 hatte sie dort ein zweiwöchiges Sommerferien-Camp absolviert. Neben Artistik, Tanz, Theater und Zirkushistorie lernte sie nun auch Karriere-Management. Lea erinnert sich genau: „Es war für mich total klar, dass ich das unbedingt machen wollte. Gezweifelt habe ich während der dreijährigen Ausbildung trotzdem einmal, weil ich mir nicht sicher war, wie gut ich werden konnte, denn mein Ziel war es, zu den Besten der Welt zu gehören. Im dritten Jahr war ich mir

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