WiR... wollen etwas zurückgeben
Drei Geflüchtete über ihr soziales Engagement
Die gemeinnützige Organisation MITmacher vermittelt Geflüchtete in ein Ehrenamt. Für Sinn, Anschluss und ein starkes Miteinander
Mariia (26) aus der Ukraine:
Ich bin mit meiner Schwester 2022 vor dem Krieg in der Ukraine geflohen. Wir haben in Deutschland viel Hilfe bekommen, ein Zimmer, in dem wir seitdem zu zweit wohnen, viele Tipps, auf welchem Amt wir was beantragen müssen … Ich wollte etwas zurückgeben, etwas Sinnvolles tun. Einmal die Woche fahre ich jetzt in die Seniorenresidenz Hamburg-Harburg. Ich rede mit den Bewohnern, wir spielen Karten oder Schach. Gebraucht werden, helfen – das tut mir gut. Nebenbei lerne ich die deutsche Geschichte und Sprache besser kennen.
Umurundi (25) aus Burundi:
Meine Mama hat immer zu mir gesagt: „Wenn du anderen Menschen hilfst, wirst du eines Tages selbst Hilfe bekommen.“ Ich komme aus einem der ärmsten Länder der Welt. Hier in Deutschland wurde ich vor einem Jahr und sechs Monaten so nett aufgenommen und unterstützt. Es ist ein gutes Land. Durch meinen Deutschkurs hörte ich vom Projekt, wollte gern mitmachen. Zweimal die Woche helfe ich neben meinem Beruf als Lagerarbeiter in der Seniorenresidenz Harburg mit, teile Abendessen aus, spiele mit Bewohnern „Mensch ärgere Dich nicht“. Manche sagen schon „mein Sohn“ zu mir. Wir sollten alte Menschen mehr respektieren. Später sind wir selbst alt, freuen uns auch über Hilfe.
Mahsa (40) aus dem Iran:
Ich bin seit zwei Jahren in Deutschland – in einer WG mit drei Familien. Da ich selbst viel Unterstützung bekam, wollte ich selbst auch etwas für schwächere Menschen tun. Einmal die Woche bin ich im ��