Ann-Kathrin Kramer & Harald Krassnitzer: Streit belebt die Liebe

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Ann-Kathrin Kramer & Harald Krassnitzer: Streit belebt die Liebe

Ab zur Paartherapie! Nach über zwanzig Jahren Liebe sucht das Schauspieler-Ehepaar jetzt Beziehungsrat – im Film

ERIKA KRÜGER

25 Jahre große Liebe! Ann-Kathrin Kramer (57) und Harald Krassnitzer (63)

BILD der FRAU: Liebe Frau Kramer, lieber Herr Krassnitzer, in „Familie Anders“ versuchen Sie, Ihre Probleme bei einer Paartherapie zu klären.

Wie lösen Sie privat einen Streit?

Ann-Kathrin Kramer: Erst mal finde ich es sehr gut, dass es solche Hilfsangebote gibt. Ich glaube, es wäre schön, wenn man – ähnlich wie bei einer Zahnprophylaxe – als Paar regelmäßig eine Bestandsaufnahme machen würde, wie es um die Beziehung bestellt ist. Dann würden viele Paare vielleicht auch nicht scheitern.

Harald Krassnitzer: Stimmt, gute Idee. Ich bin aber froh, dass wir bis jetzt diese Option nicht ziehen mussten. Wir haben unsere eigene Technik entwickelt. Wir empfinden Streit nicht als störend, sondern als belebendes Element. Emotionen müssen hin und wieder raus, und es ist wichtig, dass man das auch zulässt. Bei uns haben sich im Laufe der Zeit vermeintliche Konflikte in ein humorvolles Umgehen miteinander verwandelt. Wer ist denn von Ihnen nach einem Streit eher in der Lage nachzugeben?

H. K.: Meine Frau kann das besser, würde ich sagen. Ich gehe eher in den Konflikt rein, sie kommt eher wieder raus. Herr Krassnitzer war es schwer, mit der eigenen Frau vor der Kamera zu streiten? Gar nicht. Das ist ja unser Beruf, und da spielt unser privates Miteinander keine Rolle mehr. Im Gegenteil, es macht uns großen Spaß, weil wir durch einen gemeinsamen Dreh auch Lebenszeit miteinander verbringen.

A.-K. K.: Allerdings haben wir beim Dreh getrennte Hotelzimmer, weil wir so unterschiedliche Arbeits- und Lebensrhythmen haben. Ich gehe gern früh schlafen, bereite mich anders auf meine Rolle vor. Harald liebt es außerdem kalt, ich eher warm.

Und wie organisieren Sie dieses unterschiedliche Wärmebedürfnis dann zu Hause?

H. K.: Wir haben eine sehr dicke Decke, da kann ich gut ein Bein raushängen lassen. So habe ich auf der einen Seite die nötige Kühle und auf der anderen Seite das unendliche Feuer meiner Frau. Im Film möchte Leander Herzog in seine Heimat Kärnten ziehen, seine Frau nicht. Herr Krassnitzer, haben Sie auch Sehnsucht nach Öster

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