Unterwegs mit Fräulein Draußen

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KATHRIN HECKMANN ERWANDERT SICH DIE WELT

Seit bald elf Jahren schreibt die Münchener Bloggerin und Buchautorin über ihre Natur-Touren und begeistert regelmäßig mehr als 100 000 Fans. Höchste Zeit, mal mit ihr loszuziehen

Einfach mal auf einem Baumstamm balancieren – da kommen nicht nur bei Kathrin glatt Kindheitserinnerungen wieder hoch
Fotos: Ulrike Schacht
Beim Picknick erzählt die 35-Jährige von ihren Erlebnissen
Kathrin Heckmann an der Kollau, einem Flüsschen, das durch das Naturschutzgebiet fließt
Ganz schön schön hier! Kathrin und Jana streifen durchs Niendorfer Gehege in Hamburg
Wie bunt die Natur gerade ist! Unsere Reporterin muss da sofort Fotos machen

So was nennt sich Wander-Glück! Den ganzen Vormittag hat es in Hamburg Bindfäden geregnet. Als Kathrin Heckmann und ich am Niendorfer Gehege aus dem Auto steigen, hört es auf. „Och, ich mag Regen“, kommentiert die 35-Jährige meine Erleichterung. „Nur blauer Himmel ist langweilig! Beim Wandern muss man die Elemente spüren!“

Wir laufen in den Wald. Es riecht nach Moos und Holz.

Tatsächlich: Die nassen Wege und das Tropfen der Bäume sind jetzt egal. Die frische Luft entspannt sofort. Kathrin Heckmann nickt. „Studien belegen, dass Gerüche der Natur messbar unser Wohlbefinden verbessern. Schon der Anblick von Bäumen macht uns schneller gesund.“

Wir sind unterwegs mit Kathrin Heckmann, einer der bekanntesten Outdoor-Bloggerinnen Deutschlands. Mit Berichten über ihre Wanderungen hat sich „Fräulein Draußen“ in die Herzen von 100 000 Naturfans geschrieben. Sie folgen ihr auf ihrem Blog, Instagram, der Touren-App komoot.

Von Kathrin kann man ja auch viel lernen – wie ich schon nach wenigen Metern! Die Frau ist mit ihrer Wanderhose und dem Profi-Rucksack eindeutig besser ausgerüstet. Und schneller im Schritt! Ihr Schnitt? Sie überlegt. „Beim Trail-Running in den Bayerischen Alpen schaffte ich 400 Kilometer in 10 Tagen.“

Kann ich auch so wanderfit werden? Fräulein Draußen sagt: „Wandern trainiert man durch wandern! Laufen, so oft es geht! Ich bin jeden Tag draußen.“

Das Bedürfnis hatte die Münchnerin schon als Kind. „Ich spielte am liebsten im Wald.“ Mit Anfang 20 als Studentin lief sie mit Freundinnen über Voralpenhügel. „Die erste Tour dauerte drei Stunden. Ich war nicht sehr fit und irre stolz, als ich mich aus eigener Kraft hochkämpfte.“ Die Berge wurden höher. Die Ziele weiter. Das Bedürfnis, unterwegs im Zelt zu schlafen, stärker. 2013 macht Kathrin Heckmann ihre erste Solo-Tour durch Schottland. „Ich lief durch die Highlands, aß beim Sonnenuntergang Nudelsuppe, fühlte mich wie eine Abenteurerin.“

Damals hat sie noch eine Flasche Wein dabei – falls ihr das Einschlafen im Zelt

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